Rezension

Anfangs sehr unterhaltsam, lässt gegen Ende leider nach

Alles außer Austern
von Tessa Hennig

Bewertet mit 2.5 Sternen

Anne lebt in München, ihr Mann Jörg wurde tragischer Weise von einem Golfball erschlagen. Nun steht der traditionelle Bretagne Urlaub an. Diesen verbrachten die beiden immer mit dem Anwaltsehepaar Karin und Andreas, die in Straßburg leben und dem Pariser Ehepaar Christine und Bernd. Da nun Jörg fehlt und Christines Tochter Suzanne sich gerade von ihrem Freund getrennt hat, tritt diese in Jörgs Fußstapfen. Nach etwas Überzeugungsarbeit geht es in die Bretagne zu Leclerc, einen Freund von Annes Großvater. Die Freunde treffen auf Leclercs blinden Enkelsohn, mit dem sie eine aufschlussreiche Fahrradtour beginnen. Anne fühlt sich immer wohler und blüht auf, dafür verfinstert sich die Stimmung bei den anderen und es scheinen die Probleme der letzten Jahre ans Tageslicht zu kommen. Somit wird aus einem erhofften erholsamen Urlaub schnell pures Chaos.

Der Roman beginnt sehr witzig und unterhaltsam. Zur Mitte hin lässt dies leider etwas nach, weswegen meine anfängliche Begeisterung verschwand. Gegen Ende zieht die Geschichte noch einmal an und es kommt Schwung auf, worauf ein unverhofftes Ende folgt. Der Schreibstil von Tessa Henning ist sehr gut und angenehm. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und man kann es ohne Unterbrechung durchlesen. Dieses Buch ist, meiner Meinung nach, leider das am wenigsten gute Buch von Tessa Henning. Mein Fazit ist, da Anfang und Schluss sehr gut sind, kann dieses Buch sehr gut als Urlaubslektüre benutzt werden.