Rezension

Angelus

Angelus - Danielle Trussoni

Angelus
von Danielle Trussoni

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der letzte Kampf der Engel hat begonnen

***Klappentext***
Seit Jahrtausenden wollen sie die Macht über die Welt, und dafür benutzen und töten sie jeden - die Nephilim, die Nachkommen jener Engel, die einst gegen Gott rebellierten. Ihr Sieg hängt von dem Besitz eines Musikinstruments ab, einer Leier.
Am 24.Dezember sind sie ihrem Ziel ganz nahe. Doch ihre Widersacher, die Angelologen, die Anhänger der Boten Gottes, versuchen das Instrument vor ihnen in Sicherheit zu bringen. An ihrer Seite kämpft die junge Nonne Evangeline. Seit jeher trägt sie eine Kette mit einem goldenen Anhänger: einer Leier...

***Inhalt***
Seit ihrer Kindheit lebe die junge Evangeline in dem Kloster der heiligen Rosa. Sie ist die jüngste Nonne und zuständig für die Korrespondenz des Konvents. Ausgelöst durch eine Anfrage, die sie am 23.Dezember erhält, stößt sie in der Klosterbibliothek auf den geheimen Briefwechsel einer früheren Äbtissin. Ganz offensichtlich war die Äbtissin in ein Geheimprojekt verwickelt. Evangelines Neugierde ist geweckt. Eine Spur führt zu der alten Nonne Celestine. Voller Faszination und Entsetzen lauscht sie deren Schilderungen über eine Expedition der Angelologen, denen Celestine angehört, zu einer Höhle in Bulgarien und über einen furchterregenden Fund. Je mehr Evangeline von der alten Nonne erfährt, desto mehr begreift sie, dass sie in einen seit Jahrtausenden tobenden Krieg geraten ist, zwischen den Angelologen, den Anhängern der Boten Gottes, und den Nephilim, den Nachkommen jener Engel, die einst gegen Gott rebellierten. Es geht um nicht weniger als die Weltherrschaft. Ein Kampf, den für sich entscheiden kann, wer die Teile einer antiken Leier findet und zusammensetzt. Verführerisch und gefährlich ist die Musik, die Engel ihr entlocken können und die Heil oder Unheil bringen kann, je nachdem, wer das Instrument spielt. Mit der Hilfe von Gleichgesinnten hatte die Äbtissin die Einzelteile des Instruments an sicherer Orten versteckt. Doch fast alle, die damals daran beteiligt gewesen waren sind tot. Eine dramatische Suche beginnt, bei der Evangeline allmählich ahnt, wie eng ihr eigenes Schicksal und das ihrer Familie mit dem Kampf verknüpft sind. Denn so lange sie denken kann, trägt sie eine Kette mit einem goldenen Anhänger daran: einer Leier.

***Meinung***
Der Roman ist sehr gut geschrieben. Es wird schon früh Spannung aufgebaut und zum großen Teil bis zum Ende gehalten.
Die Geschichte wird bis ins kleinste Detail erzählt, damit der Leser sich in der, teilweise etwas verwirrenden Handlung gut zurechtfindet. Verwirrend wird die Handlung dadurch, dass sehr oft im Roman auftauchende Bücher oder Bibelstellen zitiert werden. Ein wenig haben mich die vielen auftretenden Personen gestört, da hätte ich mir eine kurze Übersicht am Anfang oder am Ende des Buches gewünscht.

Alles in allem vergebe ich 9 von 10 Punkte für diesen gelungenen Roman.