Rezension

Atmosphärisch, aber mit viel Luft nach oben

Beuteherz -

Beuteherz
von Ulrika Rolfsdotter

Bewertet mit 3 Sternen

Der erste Fall für Sozialarbeiterin Annie Ljung, die in Nordschweden ermittelt. It was okay.

„Beuteherz“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe, in der eine Sozialarbeiterin ermittelt und das Debüt der Autorin Ulrika Rolfsdotter. Leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. Worum geht es?

Sozialarbeiterin Annie Ljung aus Lockne in Nordschweden, die inzwischen in Stockholm lebt, ermittelt in ihrem ersten Fall, in dem sie auf eigene Faust nach der verschwunden 17-jährigen Tochter ihres Cousins sucht.

Ermittler*innen, die an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren, gibt es viele. Eine Sozialarbeiterin ermittelt. Das klingt erst mal toll. Aber Annie, was für eine impertinente, übergriffige Person, wird von der Vergangenheit eingeholt.

„Beuteherz“ ist gut geschrieben und mühelos zu lesen. Die Autorin ließ sich von realen Fällen inspirieren. Glaubwürdig ist das Buch, wenn es um misshandelte Frauen und Suchtkranke geht. Eine Geschichte, die für meinen Geschmack etwas spannender hätte sein können, da der Plot erst im letzten Drittel richtig Fahrt aufnimmt.

„Beuteherz“ ist auch ein Buch, das Hexen thematisiert. Das Frauenbild und die Schande. Damit konnte ich überhaupt nichts anfangen. Der Titel erschließt sich dem Lesenden bis zum Ende nicht. Ob ich mir eine Fortsetzung antun werde, weiß ich daher noch nicht.

Fazit: Der erste Fall für Sozialarbeiterin Annie Ljung, die in Nordschweden ermittelt. It was okay.