Rezension

Auf der Suche nach dem Paradies

Fast am Ende der Welt -

Fast am Ende der Welt
von Bernd Schroeder

Bewertet mit 5 Sternen

In München treffen zwei Männer aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Josef hat sein ganzes Leben lang einen strukturierten Alltag gehabt und geht nun in den wohlverdienten Ruhestand. Attila hingegen hatte ein Leben mit Höhen und Tiefen und war Teil der Münchner Schickeria. Doch beiden haben den selben Traum: Raus aus dem Trott der Großstadt und rein ins Paradies. Irgendwo im Nirgendwo möchten es sich die beiden so richtig gemütlich machen.

Bernd Schroeder erzählt eine Geschichte über zwei Männer die hoffen ‚Fast am Ende der Welt‘ ihr eigenen kleines Paradies zu finden. Dabei tauchen die Leser*innen ein, in das Leben von zwei grundverschiedenen Münchner Urgesteinen, bei denen man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen.

Während die beiden versuchen aus einem heruntergekommenen Aussiedlerhof ein Paradies zu errichten, treffen sie immer wieder auf Menschen, die sie auf ihrem Weg mal kürzer und mal länger begleiten. Dabei geht es in der Geschichte auch um Familie, Freunde, das Älterwerden und den Tod. Von dem Mut noch einmal ganz neu anzufangen und den Höhen und Tiefen, die so ein Projekt mit sich bringt.

Mich hat die Geschichte der beiden und die bayrische Art, die in dem Buch super widergespiegelt wird, direkt begeistert. Ich habe die beiden Graddler jedenfalls gerne auf ihre Reise und der Suche nach dem Paradies begleitet. Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.