Rezension

Aufwühlend

Nur der Tod vergisst - Peter Hakenjos

Nur der Tod vergisst
von Peter Hakenjos

In den Roman geht es um den jungen Ulf Lahner. Gerade mal 18 Jahre alt geht er freiwillig  voller Enthusiasmus zur Waffen-SS. Sein Weg führt ihn nach Frankreich, was er dort sieht und erlebt verändert sein Leben. Mit einer schweren Schuld beladen, möchte er gern sterben, doch er bleibt am Leben. Ulf begibt sich auf eine lange und gefährliche Flucht. Erst die Begegnung mt einer jungen Krankenschwester gibt ihn Hoffnung.

Ich beschreibe gern für mich ein gelesenes Buch mit nur einen Wort. Für dieses Buch schien mir "Emotionsreich" passend, denn die Handlung hat in mir viele zum Teil widersprüchliche Gefühle geweckt und sehr zum Nachdenken angeregt. Peter Hakenjos versteht es mit einer einfachen und klaren Sprache Bilder und Emotionen enstehen zu lassen. Der Autor gibt den Leser die Chance sich selbst ein Bild zu machen.
Was für Menschen waren es, die freiwillig sich dazu meldeten? Alles herzlose, gleichgültig gegenüber den Verbrechen an anderen? Der Autor beschreibt sehr unterschiedliche Menschen, die erst alle einer Überzeugung folgten, am Ende jedoch sich unterschiedlich entwickelten.
Einige Menschen sind mir trotz einer kurzen Episode im Buch nachhaltig im Gedächtnis geblieben, so Rosi. Manche möchte man am liebsten schnell wieder vergessen.
Den Ausgang des Buches finde ich gut, er hat mich zufrieden zurück gelassen.
Ich denke, dass das Buch bei Interessierten für reichlich Diskussionstoff sorgt.