Rezension

aufwühlender Ausflug in eine absonderliche Welt

Die Vernichteten - Ursula Poznanski

Die Vernichteten
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 5 Sternen

Die besten Bücher sind die, bei denen man hinterher traurig ist, dass sie zu Ende sind, und das hier ist so eins. Sehr schade, es ist vorbei. Wie auch die beiden Bände davor, habe ich es inhaliert.

Inzwischen hat Ria es mit mehreren schier unlösbaren Problemen zu tun. Zum einen gibt es Führungsrivalitäten innerhalb des Stammes der Schwarzdornen. Ihr sicheres Asyl ist gefährdet. Zum anderen rüsten die Sphären zum Krieg gegen die Prims. Und dann ist da noch der tödliche Virus im Umlauf, gegen den es ein Serum gibt, das aber nur sehr schwer zu bekommen ist.
Die Situation sieht hoffnungslos aus. Ria und ihre Freunde müssen viel durchleiden. Auch sind herbe Verluste zu beklagen, mancher Freund entpuppt sich als Feind, es gibt aber auch Feinde, die Freunde werden. Zwischendurch kennt man sich kaum noch aus.
Zum Schluss gibt es noch ein paar Überraschungen und Erkenntnisse mit denen niemand gerechnet hat, aber auch ein Ende mit Hoffnung auf ein besseres Leben für alle.

Ein bisschen schade ist, dass Sandor keine besonders große Rolle mehr spielt. Immerhin war er zwei Bücher lang der geheimnisvolle Held. Jetzt hat man ein wenig das Gefühl: Die Liebesgeschichte ist erzählt, Sandor ist da, aber die Welt bewegen andere. Tycho zum Beispiel, der hat mir sehr gefallen…

Diese drei Bücher zu lesen war ein aufwühlender Ausflug in eine absonderliche Welt. Eine spannende Dystopie, die man in einem Rutsch verschlingt.