Rezension

Aufwühlendes, bewegendes Buch !

Black Mamba Boy - Nadifa Mohamed

Black Mamba Boy
von Nadifa Mohamed

BLACK MAMBA BOY

Kurzinhalt:
Jemen 1935. Der kleine Jama, ein halbwilder Straßenjunge, streift mit seinen Freunden durch die Gassen Adens auf der Suche nach Nahrung und ein paar Münzen. Als seine Mutter viel zu jung stirbt, begibt er sich, allein und gefährdet, auf eine Odyssee durch das von Kolonialismus und Faschismus verheerte Ostafrika, nach Somaliland, Dschibuti, Eritrea, in den Sudan, bis nach Ägypten, auf der Suche nach seinem geheimnisvollen, nie gesehenen Vater, dann auf der Suche nach Arbeit und einer Grundlage für ein eigenes Leben. Viele Jahre später führt ihn diese abenteuerliche und verzehrende Reise 1947, Jama ist inzwischen Seemann geworden, schließlich nach England.

Coverdesign:
Das Cover hat einen weißen Hintergrund, im Vordergrund ist eine Schlange, BLACK MAMBA, abgebildet.
Da die Black Mamba für den Inhalt ein wichtiges Symbol ist und es für den afrikanischen Kontinenten steht, empfinde ich es als sehr passend und ansprechend.

Aufbau/Struktur und Stil:
Das Buch beginnt direkt mitten im Geschehen. Man erfährt nach und nach welche Umstände zu der aktuellen Lebenssituation von Jama geführt haben. Es wird beschrieben wie die Autorin wie der Titel des Buches entstand.
Die Autorin hat eine sehr flüssige, bildliche und einfühlsame Schreibweise.
Sehr eindrucks-und ausdrucksstark erzählt Nadifa Mohamed die Lebensgeschichte ihres Vaters (teils sind biographische Ansätze des Lebens ihres Vaters) im Buch verarbeitet.

FAZIT:
Das Buch ist sehr erschütternd geschrieben, aber so denke ich, sehr nah an der Realität.
Man bekommt einen guten Eindruck über das Leben in Afrika, was sowohl Sonne, Mythen, Trommelklänge, das Leben in den Clans und deren Traditionen aber auch Krieg und Gewalt vereint.

Ich empfinde das Buch als absolut empfehlenswert !!