Aus dem Leben ausbrechen
Bewertet mit 2 Sternen
Eine namenlose Frau erzählt von ihrem Doppelleben. Eigentlich führt sie eine glückliche Beziehung mit ihrem Freund Emil, doch sie trifft sich regelmäßig mit einem weiteren Mann, Leo. Ihr eingespieltes Miteinander bröckelt, als eines Tages Emil mit Überlegungen zu einem gemeinsamen Kind kommt.
Die Autorin Katharina Schaller versteht sich als Unruhestifterin, und mit diesem Buch kommt sie diesem „Auftrag“ wahrlich gut hinterher. Denn die Ich-Erzählerin der Geschichte benimmt sich nicht so, wie Frauen sich zu verhalten haben in unserer Gesellschaft. Sie steht dazu, neben ihrer Alltagsbeziehung eine lockere Affäre zu haben, und auch sonst lässt sie sich gern verführen oder tut es selbst. Frei sein, das ist es, was sie will… Das Thema dieser Erzählung finde ich wichtig, nur mit der Umsetzung habe ich mich schwer getan. Das Buch hat so überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen, mir fehlte der Zugang zu der namenlosen Frau, während mir die vulgäre Schreibweise mit eindeutigen Szenen so überhaupt nicht liegt.
Vermutlich wird dieses Buch die Leserschaft spalten, ich jedenfalls kann dieses Buch nicht weiter empfehlen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.