Rezension

Barcelonas Barrikaden-Kämpfe zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Die Tränen der Welt -

Die Tränen der Welt
von Ildefonso Falcones

Bewertet mit 4 Sternen

Sehr informativ, fesselnd und mit Liebe zum Detail geschrieben, dadurch leider etwas langatmig

Barcelona Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Arbeiterklasse kämpft gegen die Reichen mit Streiks um bessere Arbeitsbedingungen und gegen den Einfluss der Kirche. Dalmau Sala ein talentierter Maler wird von seinem Chef ein Fliesenfabrikant gefördert und erlangt somit einen Einblick in die Welt der Reichen und Schönen. Doch da sind auch noch seine Familie und seine Freundin Emma, die für die Rechte der Armen und Arbeiter kämpfen. Dalmau muss sich für eine Seite entscheiden.
Der Einstieg in diese Story fiel mir nicht leicht, denn die vielen spanischen Namen und die Fachsimpelei über Architektur ist hier sehr ausgeprägt vorhanden und hat mich gestört.
Die geschichtlichen Hintergründe und die Informationen zum damaligen Arbeitskampf fand ich sehr interessant. Der Autor schreibt sehr fesselnd, sodass man quasi in das Geschehen hineingezogen wird. Wir erfahren viel über die damaligen Lebensverhältnisse, die Armut und die Stellung der Frauen. Schön wurden auch die Ansichten der Anarchisten und der Christen gegenübergestellt.
Ein nicht ganz einfach zu lesender Roman, der aber durch seine vielschichtigen Charaktere punktet.