Rezension

Belanglose Geschichte – naiv und oberflächlich, einfach gestrickt

Die Bücherweltsaga - Stefanie Straßburger

Die Bücherweltsaga
von Stefanie Straßburger

Bewertet mit 1.5 Sternen

Thilda Hummel arbeitet in einer Werbeagentur als Empfangssekretärin, hat eine Bettgeschichte mit Leon und ist mit ihrer Kollegin Mia dick befreundet. Eines Tages entdeckt die junge Frau ein Buch in ihrer Handtasche, das nicht ihres ist. Ihr fällt keine plausible Erklärung dafür ein, wie das Buch in ihre Tasche gekommen ist. Als sie darin herumblättert, bemerkt sie, dass der Inhalt von ihrem eigenen Leben handelt.

Thilda führt das normale Leben einer jungen Frau Anfang zwanzig. Bis sie das Buch in ihrer Tasche findet, welches sich als ihr Lebensbuch herausstellt. Titus, ein Wesen aus der Bücherwelt, tritt in ihr Leben und wirbelt damit einiges durcheinander. Auch ihre Kollegin und beste Freundin Mia scheint etwas über diese geheime Welt der Bücherwesen zu wissen. Als das Buch Thilda die Begegnung mit ihrer großen Liebe voraussagt, gerät Thilda immer tiefer in die Verstrickungen rund um die sagenhafte Bücherwelt. Sie muss entscheiden, wer Freund und wer Feind ist, und sie muss erst in die Bücherwelt reisen, um die Liebe zu finden. Doch was ist, wenn der Schein trügt?

„Die Bücherweltsaga – Verliebt“ ist der erste Band einer voraussichtlichen Trilogie. Die Zusammenfassung hat mich interessiert. Allerdings hat sich die Geschichte schnell als oberflächlich und trivial herausgestellt. Die Schreibweise ist sehr einfach gehalten und es fehlt jegliche Spannung. Die Figuren sind belanglos konzipiert und ohne jeden Charme. Selbst Thilda ist mir zumeist eher unsympathisch gewesen. Ich halte sie für naiv, albern und dumm.

Schon zu Beginn störte mich die Musikempfehlung der Autorin. Der Roman hat keinen Bezug zur Musik, auch wenn an einigen Stellen Musikstücke genannt werden, was ich übrigens für völlig deplatziert halte. Musikgeschmäcker sind zum Glück verschieden, darum sollten Autoren Titel oder Musiker nur nennen, wenn sie für die Erzählung relevant sind, alles andere wirkt kindisch. Weiterhin haben mich die vielen Produktnennungen genervt. Ich habe mich gefragt, ob die Autorin Werbeverträge mit Apple oder BMW abgeschlossen hat?!

Ich habe den Großteil des Romans mehr überflogen als gelesen, denn das lohnt sich meines Erachtens nicht sonderlich. Ich werde es bei dem ersten Teil belassen.

 

Kommentare

Paperboat kommentierte am 08. Januar 2019 um 21:39

Ich kann mir nicht helfen, aber das Cover sieht aus, als hätte man von "Staubchroniken" abgekupfert.