Rezension

Berlin in der Zwischenkriegszeit

Fräulein Gold: Schatten und Licht -

Fräulein Gold: Schatten und Licht
von Anne Stern

Bewertet mit 4 Sternen

Die Atmosphäre der 20er Jahre ist toll, die Charaktere etwas zu eigen.

Für die selbstständige Hebamme Hulda Gold ist ihr Beruf eine Berufung. In ihrem Viertel hilft sie vielen Schwangeren, sowie auch im Elendsviertel Bülowbogen. Als eine Nachbarin einer ihrer Patientinnen im Landwehrkanal tot aufgefunden wird, kann sich Hulda von dem Fall nicht losreissen. Hat die Frau wirklich Selbstmord begangen? War es ein Unfall oder wurde sie sogar ins Wasser gestossen? Ihre Nachforschungen kreuzen nicht nur den Weg des eigentümlichen Kriminalkommissars Karl North, sondern bringen Hulda selbst in die Bredouille.

Der Auftakt der Reihe mit der Hebamme Hulda Gold im Berlin der 1920er Jahre fängt stark an. Mir gefielen besonders die Charaktere mit ihren Ecken und Kanten, die so authentisch, wie der Zeit entsprungen wirken. Mit einzelne Seiten von Hulda und dem Kommissar Karl hatte ich dann im Verlauf der Geschichte etwas Mühe. Trotzdem fand ich die Geschichte spannend und bin neugierig, wie Band 2 sein wird.

Mein Fazit: Man wird durch das Setting in die damalige Zwischenkriegszeit versetzt und erlebt einen Kriminalfall, der von zwei ungewöhnlichen Charakteren gelöst wird. 4 Sterne.