Berührender Auftakt einer Familiengeschichte
Bewertet mit 5 Sternen
Die drei Schwestern Iris, Rose und Viola treffen sich zur Beerdigung ihres Opas Max nach längerer Zeit wieder im Hotel und der Konditorei, die die Familie in einem idyllischen Ort am Bodensee führt. Iris, die nach Köln geheiratet hat, bleibt nun länger am Bodensee, um auszuhelfen und ihre Familie in einer Notsituation zu unterstützen. Denn sie haben auch mit einer Kontrolle der Gesundheitsbehörde zu tun. Anscheinend hat sie jemand angezeigt…
Werden die drei und die Familie es schaffen, die Lücke zu füllen, die Opa Max als Herz und Seele des Hauses hinterlassen hat?
Meine Meinung:
Ich mag die Bücher von Lilli Beck sehr, da sie immer besonders warmherzig erzählt sind und man sich sofort mit den handelnden Personen identifizieren kann. Auch in diesem Roman habe ich es sehr genossen, Zeit mit den drei Schwestern zu verbringen, wobei ein besonderer Fokus auf die älteste Schwester Iris gelegt wird, die nach Köln geheiratet hat und sich sehnlich ein Kind wünscht.
Die Personen und ihre Entwicklung werden auch in diesem Roman wieder sehr liebevoll beschrieben. Bei Iris war allerdings für mich der – unerfüllte – Kinderwunsch streckenweise etwas sehr dominant.
Insgesamt ist die Geschichte sehr schön erzählt und gut aufgebaut und sie lebt von den unterschiedlichen Perspektiven. Dass man auch einiges über die Vergangenheit von Opa Max erfährt, macht das Ganze ganz besonders reizvoll.
Sehr gut gefallen hat mir auch, wie authentisch die Autorin die Abläufe in einem Hotel, einer Konditorei etc. wiedergibt. So kann man sich alles wirklich sehr gut vorstellen. Auch die vielen beschriebenen leckeren Torten und Gebäcke sind ein echtes Highlight. Man sollte das Buch nur nicht hungrig lesen! ;-)
Fazit:
Das Buch hat mir sehr schöne Stunden geschenkt, ich habe mich beim Lesen total wohlgefühlt und ich wurde gut unterhalten und emotional berührt. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.