Rezension

Berührender und emotionaler Roman über Liebe, Vertrauen, Familie & Freundschaft

Sternenblütenträume - Ulrike Sosnitza

Sternenblütenträume
von Ulrike Sosnitza

Bewertet mit 4.5 Sternen

4,5 Sterne

 

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Nur wenn Liebe im Vertrauen wurzelt, kann sie zum Himmel wachsen

Die Hochzeitsfotografin Nina braucht eine neue Wohnung und einen neuen Mann. In dieser Reihenfolge. Seit sie wieder Single ist, lebt sie notgedrungen bei ihren Eltern, und das hält sie einfach nicht aus. Da trifft sie auf einer sonnendurchfluteten Lichtung im Wald auf den Schulsozialarbeiter Felix, der so gerne Bäume umarmt. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Und er in sie. Alles ist perfekt. Sogar die riesige Narbe auf ihrem Bauch stört ihn nicht. Doch dann entdecken die beiden, welch schreckliches Geheimnis sie verbindet.

 

Meinung:

Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Nina und Felix geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Die Sprache ist sehr bildhaft, vor allem bei den Aufenthalten im Wald hatte ich alles sehr schön vor Augen.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Ninas Eltern und ihre beste Freundin Amira. Und auch wenn manche der Nebencharaktere nur einen kurzen Auftritt haben, sind sie mit ihren Ecken und Kanten gut dargestellt und beschrieben worden.

 

Bereits beim ersten Treffen von Nina und Felix spürt man die Magie und Liebe zwischen ihnen und die Szenen mit den beiden hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Doch wie bereits bei „Hortensiensommer“ werden auch hier ernstere Themen behandelt, wie Schuld, Wohnungsnot bzw. –suche, Unterstützung bei der Suche nach Ausbildungsplätzen, etc. Sehr gefallen hat mir die Freundschaft zwischen Nina und Amira, aber auch (größtenteils) die geschwisterliche Beziehung von Felix und seinen Schwestern. Ein kleines Highlight war auch Marlon, der ebenso wie Nina und ihr Vater ein Händchen fürs Fotografieren hat.

 

Insgesamt habe ich die Lesezeit wieder sehr genossen und mit den Charakteren mitgefiebert, auch wenn ich mich über einen bestimmten Handlungsverlauf geärgert habe, so kann ich ihn aus Sicht der Charaktere bzw. des einen Charakters nachvollziehen, so dass es wunderbare 4,5 von 5 Sternen gibt (bei Portalen ohne halbe Sterne aufgerundet) und eine Leseempfehlung, wenn man berührende Liebesgeschichten liebt.

 

Fazit:

Ein wunderbarer, sehr berührender und emotionaler Roman über Liebe, Vertrauen, Familie, Freundschaft, Schuld und Mut. Absolute Leseempfehlung für berührende und schöne Sonnenstunden im Garten oder auf dem Balkon.