Rezension

Beryls Leben

Lady Africa - Paula McLain

Lady Africa
von Paula McLain

Bewertet mit 4 Sternen

Buchrückentext:

Die Frau, die den Himmel bezwang

Aufgewachsen als Tochter eines Lords im afrikanischen Busch, interessiert sich die junge Beryl nicht für Seidenkleider und Etikette. Dafür ist sie stark und mutig wie ein Kipsigis-Junge und hat von ihrem Vater alles über Rassepferde gelernt. Doch im britischen Protektorat – dem späteren Kenia – der vorigen Jahrhundertwende ist kein Platz für solch ein ungezähmtes Mädchen. Bis sie in Karen Blixen eine Seelenverwandte findet – und in deren Geliebtem, dem Flieger und Großwildjäger Denys Finch Hutton, das Abenteuer ihres Lebens.

Die Autorin des internationalen Bestsellers „Madame Hemingway“ erzählt in diesem großen Afrika-Epos die wahre Geschichte der Flugpionierin Beryl Markham, die als erste Frau den Atlantik überquerte.

Leseeindrücke:

Da ich Jahre zuvor von Tania (Karen) Blixen "Jenseits von Afrika" gelesen hatte, war ich auf diesen Roman "Lady Africa" mehr als gespannt, da eben jene Karen Blixen auch hier im Roman auch eine Rolle spielt. Ich liebe solche Familiensagas, die realitätsbezogen und biografisch einem historischen Roman anmuten. Der Autorin Paula McLain ist es wunderbar gelungen uns diese wahre Geschichte der Flugpionierin Beryl Markham näherzubringen, die als erste Frau den Atlantik überquerte. Wobei sich Realität und Fiktion hier vermengen. (Quellennachweis im Buchnhang)

Aufgewachsen im afrikanischen Busch des späten Kenias, Pferdenärrin, die sich als erste weibliche Pferdetrainerin einen Namen macht und die Fluggeschichte schrieb, als erste Frau, der die Atlantiküberquerzng gelang. Zugegeben: Das klingt alles sehr sehr spektakulär. Allerdings geht der Roman oftmals sehr ins Detail und zieht sch daher stellenweise ein klein wenig in die Länge. Der Anfang der Handlung las sich wunderbar an, je weiter ich las, desto mehr kam ich ins Stocken. Statt der Heldentaten, liest man eher von vielen Männern und gescheiterten Beziehungen. Beryl wird hier sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben. Sie wirkte für mich eher wie eine tragische Heldin. Wir lernen viel über die damalige Zeit, können uns Dank des farbenfrohen Lokalkolorits das seinerzeitige Afrika gut vorstellen und tauchen während des Lesens in tief die Geschichte ein.

Insgesamt finden wir hier 62 Kapitel auf rund 450 Seiten. Das Cover ist sehr treffend gewählt, zeigt es doch ein echtes Foto der Protagonistin. Alles in allem hat mir der Roman zwar recht gut gefallen, zog sich aber auch oft, daher muss ich einen Stern abziehen.

@ esposa1969