Rezension

bestens

Im Koma - Joy Fielding

Im Koma
von Joy Fielding

Bewertet mit 4 Sternen

Ich persönlich finde, dass Joy Fielding einfach immer eine sehr gute Wahl ist. Bis jetzt hat mich noch keines ihrer Bücher enttäuscht oder gelangweilt und damit sind sie immer ein Garant um eine eventuelle Leseflaute aufzuheben. Da ich momentan das Ziel habe meinen Stapel ungelesener Bücher deutlich zu verringern, habe ich mir dieses Buch vorgenommen. Und wurde nicht enttäuscht.

Zur Geschichte:

Casey Marshall trifft sich mit ihren zwei Freundinnen zum Mittagessen . Casey kann ich sich eigentlich über nichts beschweren. Sie hat einen wunderbaren Ehemann, ein gut laufendes Geschäft, einiges an Vermögen und nur ihre Drogenabhängige kleinere Schwester trübt dieses Glück ein wenig. Nach dem Mittagessen geht Casey zu ihrem Auto und da passiert das Unglaubliche : ein heranrasender Wagen überfährt sie und begeht Fahrerflucht…

Als Casey wieder aufwacht umgibt sie völlige Dunkelheit, sie kann sich nicht bewegen und weiß weder wo sie ist, noch was passiert ist. Die verschiedensten Gedanken schießen ihr durch den Kopf. Ist sie lebendig begraben? Ist das nur ein böser Traum? Und dann erfährt sie die grausame Wahrheit: sie liegt im Koma. Casey kann hören was um sie herum passiert, aber sie kann sich nicht verständigen. Was Casey aber kann, ist hören. Zwar fällt es ihr anfangs wirklich schwer dem Geschehen um sie herum zu folgen, aber immer mehr gelingt es ihr. Und so bekommt sie auch mit, dass die Polizei sich nicht sicher ist, ob das Ganze ein Unfall war oder vielleicht sogar ein versuchter Mord. Aber wer sollte sie töten wollen? Casey fällt wirklich niemand ein, aber dann hört sie etwas, dass ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Es war tatsächlich ein versuchter Mord und nie im Leben hätte sie diese Person im Verdacht gehabt. Niemals! Jetzt heißt es für sie, das Unmögliche zu schaffen und wieder aufzuwachen und dem Schrecken ein Ende zu bereiten…

Nun meine Meinung dazu:

Joy Fielding gehört zu recht zur Spitzenklasse. Jedes ihrer Bücher schafft es einen in kürzester Zeit in seinen Bann zu ziehen. So ging es mir auch dieses Mal. Die Vorstellung aufzuwachen und festzustellen, dass man sich im Koma befindet – aufwachen und im Koma sein klingt irgendwie sehr absurd -, ist eine beängstigte Vorstellung. Man sympathisiert direkt mit Casey und nachdem man auch weiß, wer der Täter ist kämpft man mit ihr. Man möchte unbedingt, dass sie es aus ihrem Koma heraus schafft und ihrer Umwelt die Wahrheit mitteilen kann.

Der Schreibstil von Joy Fielding ist mir mittlerweile so bekannt, dass es sich einfach so dahin liest. Aber auch so hat sie einfach einen flüssigen Schreibstil, der sich nicht unnötig aufplustert und Langeweile aufkommen lässt.