Rezension

bewegende Familien-Saga geht weiter ...

Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit -

Töchter der Speicherstadt – Der Geschmack von Freiheit
von Anja Marschall

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit.
Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 2 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.
Hamburg 1929: Anders als ihre Mutter Maria hat Cläre Behmer zunächst kein großes Interesse am Kaffeekontor der Familie. Sie will lieber studieren und ihren eigenen Weg gehen, was ihrem Verlobten missfällt, hofft er doch, durch die Heirat mit Cläre »Behmer & Söhne« übernehmen zu können. Doch Cläres Leben ändert sich schlagartig, als sie den freiheitsliebenden Journalisten Fritz Waltershausen kennen und lieben lernt, während die neuen nationalsozialistischen Machthaber das Überleben des Kaffeekontors gefährden. Endlich erwacht in Cläre die Kämpfernatur ihrer Mutter, und sie setzt alles daran, ihr Erbe und ihre Liebe zu retten.

Cover:

Das Cover ist sehr schön gestaltet und passt optisch auch sehr gut zu dem Cover des ersten Bandes der Saga. Farblich und gestalterisch finde ich es sehr schön umgesetzt.

Meinung:

Dies ist der zweite Band der Kaffee-Saga. Um vollends in die Geschichte einzutauchen würde ich hier auf jeden fall empfehlen, den ersten Band zuvor gelesen zu haben. Zwar ist es theoretisch auch ohne Möglich, aber um alle Zusammenhänge und Stränge zu greifen und zu verstehen, denke ich, dass es ein Vorteil ist, wenn man über das Hintergrundwissen des ersten Bandes verfügt. 

Inhaltlich wurde die Erzählung um und über die Familie Behmer hier weiter fortgeführt. Hauptperson ist diesmal die freiheitsliebende Cläre, die anfänglich nur wenig Interesse an dem Hamburger Kaffeekontor zeigt. 

Zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht verraten, da ich nicht Spoilern will und auch nicht zu viel vorweg nehmen möchte. 

Der Schreibstil ist angenehm. Es beschreibt sehr gut sowohl die familiären Verhältnisse, aber auch den wirtschaftlichen und politischen Hintergrund, der zu dieser Zeit herrscht. So bekommt dies neben der sehr authentischen Note, auch sehr viele bewegende, emotionale und berührende Momente, da dies zu sehr gefährlichen und prägenden Zeiten spielte.

Ein bewegende und ergreifende Geschichte, in der so viel steckt, dass man es kaum in Worte fassen kann. Eine historische Saga, welche nicht nur unterhaltsam, sondern auch prägend und bewegend umgesetzt wurde, und die gleichfalls berührt. 

Im ersten Band stand Maria im Vordergrund. Im zweiten Band folgt nun Cläre, beides zwei sehr eigene Charaktere. Doch konnte mich besonders Cläre durch ihre starke Persönlichkeit überzeugen. Es bleiben am Ende noch Fragen offen und so bin ich sehr gespannt auf den dritten Band der Kaffee-Saga und den weiteren Verlauf.

Fazit:

Eine historische Saga, welche nicht nur unterhaltsam, sondern auch prägend und bewegend umgesetzt wurde, und die gleichfalls berührt.