Rezension

bezaubernd mystisch

Das Haus der dunklen Träume - Stefanie Kasper

Das Haus der dunklen Träume
von Stefanie Kasper

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Nach sieben Jahren in der Großstadt zieht die junge Annika Burgdorfer wieder in ihr altes Heimatdorf in Oberbayern, wo sie einen alten Pfarrhof kauft und eigenhändig restauriert. Als sie eines Nachts seltsame Geräusche hört, glaubt sie zunächst, die alten Dielen des Hauses würden ächzen. Doch die Geräusche werden zunehmend bedrohlicher. Außerdem verfolgen Annika immer häufiger seltsame Träume, in denen ihr eine Magd namens Maria erscheint, die Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Hof lebte. Zusammen mit dem Weltenbummler Victor Rautenstein kommt Annika einem grausamen Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur ... (Klappentext)

Meine Meinung:

In den ersten Kapiteln lernt man Annika und das Dorf kennen. Das hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht spürt man quasi von den ersten Zeilen an. Victor hatte ich quasi seit seinem Auftauchen ins Herz geschlossen.

Auch der Hof ist von Anfang an interessant und mysteriös. Die Spannung baut sich langsam auf und man versucht mit zusammen gekniffenen Augen ein Bild zu erkennen, wie bei einem Puzzle.

Je weiter man in die Geschichte eindringt, umso spannender wird es. Es geschehen immer mehr seltsame Dinge! Wer hat welches Geheimnis? Wer steckt hinter all dem? Wer ist nur ein Statist in der Geschichte? Die Haupterzählungen bewegen sich um Annika und Victor im „Jetzt“ als auch um Maria und den Hof in der Vergangenheit. Die Autorin streut genau im richtigen Maß Hinweise für den Leser. Ein weiterer Pluspunkt für den Roman ist (für mich) die Nähe zum Schauplatz.

Es war großartig mit Annika und Victor auf den Spuren der Vergangenheit zu wandeln. Beide sind mir ungemein sympathisch gewesen. Auch die weiteren Protagonisten der Geschichte sind liebenswert.

Nachdem ich „Das verlorene Dorf“ (Rezension) von Stefanie Kasper gelesen hatte, war ich begeistert von der Autorin. Der Schreibstil ist bildreich und mitreißend. Einmal angefangen gibt es kein Entkommen mehr aus der Geschichte. Stefanie Kasper ist für mich eine geborene Erzählerin. Bei ihrer Erzählung wechselt sie zwischen den Jahrhunderten, was mir sehr gut gefiel.

Zum Ende möchte ich nicht viel sagen, nur so viel: alle Puzzelteile fügen sich zu einem Bild. Es ist spannend bis zur letzten Seite.

Mein Fazit:

Bezaubernder Mystery-Roman! Ein spannender Plott mit tollen Charakteren. Mich hat Stefanie Kasper süchtig gemacht.