Rezension

Ganz in Ordnung

Das Haus der dunklen Träume - Stefanie Kasper

Das Haus der dunklen Träume
von Stefanie Kasper

Bewertet mit 3 Sternen

Danke an den Random House Verlag, der mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hat!

Das Cover & der Schreibstil:
Das Cover gefiel mir von Beginn an sehr gut. Es hat mich neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht. Der Schreibstil der Autorin war an und für sich flüssig, leider hat mich der bayerische Dialekt sehr gestört.

Zum Inhalt:
Die junge Annika Burgdorfer lebt gemeinsam mit ihrem Freund Daniel Hohen in einer schicken Wohnung in München, die seinem Vater gehört. Zwischen den beiden läuft es nicht allzu gut und als Annika durch Zufall auf eine Annonce in der Zeitung stößt, trennt sie sich kurzerhand von Daniel und zieht alleine in den alten Pfarrhof in Kinsau ein. Dort lernt sie bei den Renovierungsarbeiten den gut aussehenden Victor kennen, den sie spontan bei sich wohnen lässt. Schnell fühlen sie sich zueinander hingezogen und beginnen eine Affäre. Doch seit Annika in den alten Pfarrhof gezogen ist, träumt sie fast täglich von einer Magd namens Maria, der etwas Schreckliches passiert zu sein scheint. Gemeinsam mit Victor kommt sie einem gut gehütetem Geheimnis auf die Spur.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich etwas anderes erwartet hatte, als ich mir den Klappentext durchgelesen habe. Zwar war die Aufdeckung des Geheimnisses um Maria durchaus interessant und teilweise richtig spannend, jedoch war mir die Geschichte etwas zu harmlos. Ich habe extremere Situationen erwartet, die leider nicht vorkamen. Wie bereits oben geschrieben hat mich der bayerische Dialekt sehr gestört, ich konnte damit einfach nichts anfangen. Obendrein hat er meinen Lesefluss enorm behindert. Die Idee dieser Geschichte war gut, an der Umsetzung fehlte es leider etwas. Anfangs war Annika noch sehr aufgeweckt, doch mit der Zeit wurde sie immer naiver, was auch manche ihrer Handlungen negativ beeinflusst hatte. Kathrin, ihre sogenannte „beste“ Freundin hat ab einem gewissen Zeitpunkt leider alle Sympathiepunkte bei mir verloren. Wie kann jemand nur so hinterhältig sein? Und auch Daniels Art war mir zuwider. Sein Rachefeldzug war mehr als übertrieben und unreif. Zwischenzeitlich habe ich beim Lesen etwas den Überblick verloren, da die Geschichte sehr verstrickt war. Hier wäre etwas weniger deutlich mehr gewesen.
Die Ausschnitte aus Marias Leben empfand ich anfangs leider als langweilig, mit der Zeit nahm die Erzählung allerdings an Spannung zu.
Was ich persönlich etwas schade fand war, dass das Ende ziemlich vorhersehbar war. Somit musste das Buch einiges an Spannung einbüßen.

Fazit:
Im Großen und Ganzen ein gelungenes Buch. Ich hätte mir etwas mehr Dramatik und Überraschung und weniger Verstrickungen gewünscht. Dennoch empfehle ich das Buch gerne weiter.

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