Rezension

Bin begeistert

Der Duft des Weißen Salbei - Erin Hamilton

Der Duft des Weißen Salbei
von Erin Hamilton

Bewertet mit 4.5 Sternen

Anfangs hatte ich leichte Startschwierigkeiten, war dann aber mit jeder Seite begeisterter von diesem Buch und wollte einfach nur noch wissen, wie es ausgeht. Am Ende konnte ich mir ein paar Tränchen nicht verdrücken und ich hoffe sehr auf einen zweiten Teil!

Anabell ist eine starke Frau, die sich im Laufe des Romans immer weiterentwickelt und vom Mädchen zur Frau wird. Sie weiß am Ende genau, was sie will und kämpft für ihr Glück und das ihrer Lieben. Ich fand diese Geschichte sehr beeindruckend und wunderschön. Die Liebensszenen waren berührend und mitreißend, aber nie kitschig. Gut gefallen hat mir die Tatsache, dass auch über das Leben der schwarzen Sklaven und der Indianer berichtet wurde. Ich hatte den Eindruck, dass es historisch sehr fundiert war. Die Indianer werden ebenfalls als Menschen einer niederen Rasse gesehen (wie die Sklaven aus Afrika) und man versucht, ihre Kinder in Klöstern zu "guten Christen" zu machen. Dabei erkennen die weißen Fanatiker nicht, was sie den Kindern antun, dass sie ihre Seelen zerbrechen. Gleichzeitig breiten sich die weißen Siedler immer weiter aus und nehmen den Indianern zunehmend ihre Lebensgrundlage .... Ein spannender Roman, der nicht nur eine nette Geschichte über eine junge Frau, die ihren Weg sucht, erzählt, sondern auch die Schwierigkeiten während der zunehmenden Besiedelung Amerikas durch weiße Siedler wunderbar und anschaulich beschreibt.

Für dieses Buch gibt es von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung, weil es Roman und Geschichte auf beeindruckende Weise miteinander verwebt.