Rezension

Bisher für mich einer der spannendsten Bände der Reihe

Gejagt - Kevin Hearne

Gejagt
von Kevin Hearne

Bewertet mit 5 Sternen

Was tust du wenn zwei wild gewordene Göttinnen der Jagd dir auf den Fersen sind? Richtig, du rennst was deine Muskeln hergeben und genau das ist der Momentanzustand der beiden Druiden Atticus und Granuile. Zusammen mit Oberon begeben sie sich auf eine Odyssee quer durch Europa, denn die Türen nach Tir nan ogh sind durch einen perfiden Plan der Olympier versperrt und es gibt keine Möglichkeit die Gefilde zu wechseln. Auf ihrem Weg stellen sich ihnen allerhand Gegner in den Weg und sie brauchen die Hilfe all ihrer Verbündeten um lebend in einen rettenden Hain in England zu gelangen. Diese Reise wird ihnen alles abverlangen und einige Opfer kosten. Werden sie überleben? Was ist mit Loki und Hel? Und gibt es eine Möglichkeit wieder Frieden mit den Olympiern zu schließen?

Ich muss sagen ich bin von diesem Band der Reihe wirklich begeistert. Er bietet nicht nur Spannung, sondern auch jede Menge tiefe Gefühle und philosophische Momente und es wird ein für alle Mal klar wer auf welcher Seite steht. Der ganze „Roadtrip“ quer durch Europa war durchweg spannend und beschäftigt sich auch ein wenig mit der Beziehung zwischen unseren beiden Druiden. Dabei stellen sich ihnen mal wieder alle möglichen Kreaturen in den Weg und ich habe mich gefreut dass auch ein paar alte Bekannte wieder einen Platz in der Geschichte gefunden haben. Gut gelungen war auch der Konflikt mit den Olympiern, dessen Auswirkung und das Zusammenspiel zwischen Problemen die Atticus früher verursacht hat und einem geheimnisvollen Strippenzieher im Hintergrund. Generell muss ich bei manchen Handlungen von Atticus doch auch mal die Augen verdrehen^^ Auch 2000 Jahre alte Männer können sich ziemlich blöde anstellen.
Dabei folgen wir dieses Mal tatsächlich mal nur einem Handlungsstrang an dem sich alle Ereignisse entlang hangeln, auch mal eine Abwechslung.
In diesem Band gibt es übrigens mehr als nur einen wirklichen Schreckmoment und auch auf durchaus traurige und aufwühlende Szenen müsst ihr euch einstellen - ich war davon leider nur mäßig begeistert. Aber so ist das nun mal - der Autor entscheidet. Mehr kann ich euch dieses Mal fast nicht erzählen ohne zu spoilern, dabei könnt ihr euch auf ein interessantes Ende freuen. Ein neuer Charakter betritt die Bühne und auch Oberon bekommt allen Grund sich zu freuen. Außerdem wird langsam aber sicher klar dass sich alles unaufhörlich in Richtung Ragnarök entwickelt - wir dürfen gespannt sein!

Bisher für mich einer der spannendsten Bände der Reihe, geprägt von einer atemlosen Flucht und viel Zeit zum Nachdenken. Traurige und freudige Momente erwarten euch und Granuile zeigt langsam ihr volles Potential. Alte Bekannte finden einen Platz in der Geschichte und auch neue werden euch überraschen. Übrigens: Die Olympier sind allesamt Ä***** ^^

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