Rezension

Bubers Grundgedanken im Bereich der Pädagogik

Reden über Erziehung - Martin Buber

Reden über Erziehung
von Martin Buber

Bewertet mit 4 Sternen

Martin Bubers »Reden über Erziehung« stammen aus den Jahren 1925 (»Rede über das Erzieherische«), 1935 (»Bildung und Weltanschauung«) und 1939 (»Über Charaktererziehung«). Die zweite Rede hat Buber am 1933 von ihm neu eröffneten Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt am Main gehalten – in einer Zeit, als er versuchte, den deutschen Juden im nationslsozialistischen Deutschland über Erwachsenenbildung und Bibelarbeit Halt zu geben. Die dritte Rede hat er dann in Israel gehalten.

In seiner Rede über das Erzieherische schreibt Buber: »Vertrauen, Vertrauen zur Welt, weil es diesen Menschen gibt – das ist das innerlichste Werk des erzieherischen Verhältnisses. Weil es diesen Menschen gibt, kann der Widersinn nicht die wahre Wahrheit sein, so hart er einen bedrängt. Weil es diesen Menschen gibt, ist gewiß in der Finsternis das Licht, im Schrecken das Heil und in der Stumpfheit der Mitlebenden die große Liebe verborgen.«

Und er fährt fort: »Weil es diesen Menschen gibt. Und so muß denn aber dieser Mensch auch wirklich dasein.« Hier scheinen mir durchaus Parallelen zwischen Bubers Denken und der modernen Bindungspsychologie zu bestehen.

Die »Reden über Erziehung« vermitteln Bubers Grundgedanken im Bereich der Pädagogik.