Chaotische Familienfeier
Bewertet mit 4 Sternen
Eva, Anfang 30, wohnt seit einiger Zeit in Berlin, aber zum 80. Geburtstag ihrer Oma fährt sie zurück in ihr Heimatdorf im Saarland. Auf der Zugfahrt begegnet sie Sandro, einem Schauspieler, der sein Bahnticket und sein Geld vergessen hat. Eva, der Sandro gefällt, bezahlt sein Ticket, bittet ihn aber dann mit zur Familienfeier zu kommen und sich für drei Tage als ihr Freund auszugeben. Sandro, dem gerade eine Filmrolle als nackte Leiche entgangen ist, sagt schließlich zu. Das Chaos beginnt.
Die Protagonisten sind alle etwas überspitzt dargestellt, so ist das Buch sehr amüsant und der Lachfaktor ist hoch. Am besten hat mir in der Geschichte die Oma gefallen, die mit ihren achtzig Jahren geistig und körperlich sehr fit und in ihren Ansichten absolut modern ist. Die anderen Protagonisten bedienen auch alle ein anderes Klischee, so dass die ganze Familie wie eine bunte Truppe chaotischer Menschen wirkt. Da bleibt kein Auge trocken, immer wieder gibt es neue Katastrophen und Überraschungen.
Das Buch hat mir gut gefallen, es lässt sich leicht und flüssig lesen und ist sehr humorvoll. Nur an manchen Stellen hätte ich mir die Familie etwas weniger chaotisch gewünscht, da waren sie mir doch ein klein wenig zu überdreht und zu unnatürlich.