Rezension

Da ist irgendwie die Luft raus

Mörderischer Freitag
von Nicci French

Bewertet mit 3.5 Sternen

Mörderischer Freitag von Nicci French, erschienen im C. Bertelsmann Verlag am 21. September 2015.

Frieda Klein wird zu einem Leichnam gerufen der ihr altes Patientenarmband trägt. Sie identifiziert den Toten anhand seiner Schuhe als Sandy ihren Exfreund. Schnell geraet sie unter Mordverdacht, weil alles gegen sie spricht. Sie ist überzeugt, dass Dean Reeve der Mörder von Sandy ist. Polizeipräsident Crawford und Prof. Hal Bradshaw sind sofort dabei die ermittelnden Beamten dahingehend zu beeinflussen, dass Frieda Klein Sandy ermordet hat. Frieda, gegen die immer mehr Indizien sprechen, taucht unter um selbst nach dem Mörder zu suchen da die Polizei sich ausschliesslich an ihr festgebissen hat und in keine andere Richtung ermittelt.

Die Formulierung „Frieda Kleins härtester Fall“ mag zwar zutreffen, aber es kommt bei diesem Buch einfach nicht rüber. Bis über die Hälfte fand Spannung einfach nicht statt. Crawford und Bradshaw als bekannte böse Buben, Frieda die einen Dean Reeve Komplex hat und der tote Sandy der so anders gewesen ist als der Sandy der mit Frieda leiert gewesen ist. Ab der Hälfte gewinnt das Buch deutlich an Spannung, aber wirklich warm geworden bin ich nicht damit. Eigentlich bin ich ein Fan der Reihe und ich empfehle jedem die Bücher in der Reihenfolge zu lesen. „Mörderischer Freitag“ gibt tiefe Einblicke in Frieda Kleins Gedanken und Gefuehlswelt. Außerdem lernen wir Friedas Freunde besser kennen. Man sollte ihn also schon lesen, aber so die rechte Freude ist da bei mir nicht aufgekommen.