Rezension

Schwacher Mittelteil...

Mörderischer Freitag
von Nicci French

Eine Leiche wird aus der Themse gefischt und es stellt sich heraus, dass es sich um den Exfreund von Frieda Klein handelt. Am Handgelenk trägt er ein altes Patientenarmband von ihr. Die Polizeipsychologin wird sehr schnell verdächtigt, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. Sie taucht unter und wird von der Polizei gesucht.Auf eigene Faust beginnt sie mit den Ermittlungen.

Der Start in diese Geschichte mit Frieda Klein ist sehr gelungen:Er beginnt mit einer Leiche! 

Da dies nicht mein erster Band von der Polizeipsychologin war, fühlte ich mich sofort heimisch. Ich kann mir jedoch vorstellen,dass sich Neuleser verwirrt fühlen,denn es werden etliche Andeutungen früherer Fälle gemacht.
Der Schreibstil ist detailreich und sehr prägnant. Er liest sich durch die vielen Details zeitweise leider etwas zäh.
Nach einem sehr interessanten Start, empfand ich den Mittelteil als etwas lau.Hier wird das Untertauchen von Frieda in den Mittelpunkt gerückt.Es geht darum ,dass sie einen passenden Unterschlupf findet, was sie isst und trinkt in ihrem Asyl und die frühere Beziehung zwischen ihr und dem Toten. Das ist gelinde gesagt, etwas langweilig ...die Ermittlungen, der Mord werden kaum noch erwähnt.
 Erst gegen Schluss rücken die Ermittlungen wieder in den Mittelpunkt.Doch Thriller, grenzenlose Spannung habe ich das ganze Buch über nicht gespürt!