Rezension

Das Ende der Trilogie

Eine Sehnsucht nach morgen -

Eine Sehnsucht nach morgen
von Eva Völler

Bewertet mit 4 Sternen

Tief verletzt kommt Bärbel nach ihrem Medizinstudium zurück nach Essen. Dort trifft sie ihre Jugendliebe Klaus wieder. Doch der ist inzwischen verheiratet und hat ein Kind. Auch in ihrer Familie läuft es nicht so rund, doch gemeinsam bewältigen sie alle Krisen.

Völlers Charaktere sind lebensecht und authentisch. Jeder hat so seine Probleme, aber alle halten zusammen und das gefällt mir in der Reihe sehr gut. Eheprobleme, Liebeskummer, Schulprobleme – ein ganz normales Leben. Und doch einen ganzen Roman wert.

Man sollte die beiden Vorgängerbände kennen. Die Handlung ist durchgängig und baut aufeinander auf.

In diesem Band steht Bärbel im Vordergrund. Bärbel ist mittlerweile erwachsen und Ärztin. Doch im Jahre 1968 sind Medizinerinnen noch nicht so gut angesehen. Bärbel aber hat sich noch nie etwas ausreden lassen und kämpft um ihren Job. Auch privat läuft nicht alles problemlos. Völler schafft es mit ihrem tollen Schreibstil, die Handlung lebendig zu halten. Man hat Kopfkino und lebt mit den Charakteren mit. War in den beiden Vorgängerbänden noch eher Friede, Freude, Eierkuchen, so geht es in diesem Band schon eher etwas rebellisch zu. Ganz wie die Protagonistin eben so ist.

Fazit: das Ende der Familiensaga zog sich für mich ein wenig, dennoch bin ich ein wenig traurig, die Familie nun verlassen zu müssen.