Rezension

Das Ende der Unschuld

Das Ende der Unschuld - Megan Abbott

Das Ende der Unschuld
von Megan Abbott

Megan Abbott erzählt in "Das Ende der Unschuld" eine Geschichte über Freundschaft, Familie und der Sehnsucht nach Liebe. Im Fokus stehen die 13jährigen Lizzie und Evie, die nicht nur Nachbarskinder, sondern auch beste Freundinnen und unzertrennlich sind. Lizzie, deren Eltern geschieden sind, bewundert Evies harmonisch wirkende Familie, allen voran ihren Vater, Mr. Verver, der charmant und witzig ist. Ihn zeichnet sein ganz besonderes Verhältnis zu seiner älteren Tochter Dusty aus. Mrs. Verver bleibt blaß im Hintergrund und wirkt wie ein Schatten ihrer selbst.

Als eines Tages Evie spurlos verschwindet, gerät nicht nur die heile Welt der Ververs ins Wanken, sondern auch das Leben von Lizzie, da nichts mehr so ist, wie es vorher war.

Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Abbott schreibt sehr spannend und hat es geschafft mich durchgehend an das Buch zu fesseln. Es ist in meinen Augen kein Thriller, sondern eher eine packend erzählte Familiengeschichte, die trotzdem Gänsehaut erzeugt und durch die teilweise beklemmende Erzählweise besticht. Ich hatte eigentlich schon ab der ersten Seite ein Kribbeln im Körper, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht. Teilweise war es so schlimm, dass ich das Buch zur Seite legen musste, weil meine Nerven das nicht mehr aushielten. Es klingt noch lange, nachdem man den Roman zu Ende gelesen hat nach und so habe ich ein paar Tage gebraucht, um das Gelesene zu verarbeiten.

Trotzdem würde ich es uneingeschränkt weiter empfehlen und habe das auch schon im Freundeskreis getan, weil es zu den besten Büchern, die ich je gelesen habe, zählt.