Rezension

Das Ende naht (zum dritten Teil der Silo-Reihe)

Dust - Hugh Howey

Dust
von Hugh Howey

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nach ihren Berechnungen haben sie noch ungefähr 250 Jahre Zeit in den Silos. Viele wissen immer noch nicht, dass es unterschiedliche Silos gibt. Doch Juliette hat mit ihren Freunden die Karten gefunden, sie ist von der Säuberung zurückgekehrt, sie ist von einem anderen Silo zurück, sie hat den Durchbruch geschafft. Doch ihre Entdeckungen verbreiten keine Hoffnung, kein Zusammengehörigkeitsgefühl. Im Gegenteil es breitet sich Furcht und Feindlichkeit aus. Doch auch im Kontrollsilo steht nicht alles zum besten. Donald ist krank und wird gefangen genommen. Seine Schwester Charlotte ist die Einzige, die den Silos helfen will so gut es geht.
Beim Lesen des dritten und letzten Teils der Bücher über die Silos musste ich tatsächlich mal eine Pause einlegen, weil ich nicht fassen konnte, wie perfide die Pläne sind, die die Schichtarbeiter für die Silos hegen. Wer soll das Recht haben zu überleben. Wie ein gemeines Spiel zur Beschäftigung der Schichten, scheinen die Silos gegründet zu sein. Nur um eine alte herrschende Klasse bei Laune zu halten, die in vorheriger Zeit eine Zerstörung ausgelöst hat, nur um selbst an der Macht bleiben zu können. Ich möchte mir das nicht genauer ausmalen, obwohl diese Handlungsweise mächtiger Leute nicht wirklich überraschend ist. Kaum überraschend wie wenige, es schaffen, den Plan zu durchschauen und dann auch wenigstens den Versuch starten, ihn zu durchkreuzen. Auch wenn am Ende ein paar Fragen offen bleiben, hinterlässt das Buch nach der Lektüre eine Gänsehaut und den Wunsch, dass Mächtige besser nicht zu mächtig werden sollten und die, die dann doch mal aus dem Nähkästchen plaudern, von einer hoffentlich freien Gesellschaft geschätzt und geschützt werden sollten.