Rezension

Das Geheimnis von Wickwood

Das Geheimnis von Wickwood - Hanna Dietz

Das Geheimnis von Wickwood
von Hanna Dietz

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Wickwood, eine Kleinstadt in den USA. Ein rabenschwarzes Geheimnis, das seit Generationen ganz Wickwood im Bann hält. Eine Tasche, so böse wie ein Pakt mit dem Teufel. Und ein Mädchen, dessen Wünsche eine zerstörerische Kraft entfachen. Stellas Leben in Wickwood ist an Langeweile nicht zu überbieten. Bis sie Liv kennenlernt, die ihr eine wunderschöne Tasche schenkt. Plötzlich gehen Stellas geheimste Wünsche in Erfüllung. Sie ist begehrt und beliebt – auch bei Tom! Dann passieren unheimliche Dinge. Als schließlich eine ihrer Klassenkameradinnen verunglückt, merkt Stella, dass sie ihren Mitmenschen tödliches Unheil bringt. Sie will den Fluch brechen und dazu muss sie herausfinden, was vor dreißig Jahren in Wickwood geschehen ist. Doch bei den Bewohnern von Wickwood stößt sie auf eine Mauer des Schweigens – und schwebt bald selbst in Lebensgefahr.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm, leicht locker und einfach zu lesen. Außerdem recht modern, genau richtig für die Altersklasse. Die Autorin schreibt recht detailliert und vor allem zu Beginn sehr ausschweifend, mir waren es teilweise etwas zu viele Beschreibungen. Dadurch hat sich das erste Drittel des Buches sehr in die Länge gezogen und ich musste mich zwingen, weiterzulesen.

Doch nachdem diese Hürde geschafft war, nahm die Spannung und das Tempo der Handlung zu. Es gab einige unvorhersehbare Wendungen, die aber teilweise schon etwas aus der Luft gegriffen und weit hergeholt waren.

Die Beschreibung des mysteriösen Städtchens dagegen fand ich sehr gelungen. Die Stimmung war düster und rätselhaft. Viele Geheimnisse stecken hinter der verschworenen Gemeinschaft, zu der ich wirklich nicht gehören möchte. Es ist der Autorin sehr gut gelungen, diese eigenartige, skurrile Aura dem Leser nahe zu bringen.

Die Charaktere haben mich auch etwas gespalten.
Stella war mir nicht ganz sympathisch. Sie hat mir weder als graues Mäuschen noch mit ihrer negativen Seite gefallen. Die Veränderung, die sie durch die Tasche erfahren hat, hat sie aber zu einer durchaus interessanten und spannenden Figur werden lassen.
Jacob hat mir am besten gefallen. Er ist leider recht spät in der Geschichte aufgetaucht.

Die Idee der Geschichte um die Tasche hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch dass die Geschichte in den 90ern spielt, als ich selbst im Teenie-Alter war, hat mich sehr gefreut und ein paar Erinnerungen geweckt.
Das Geheimnis um die mysteriöse Tasche, die eigenartigen Bewohner von Wickwood sowie die Auflösung waren interessant und auch spannend. 

Trotz einiger Kritikpunkte hat mir das Buch im Großen und Ganzen gut gefallen und mich gut unterhalten.

Fazit:

Eine durchaus spannende und interessante Handlung mit kleinen Macken, die in einem mysteriösen Umfeld spielt.