Rezension

das gewisse Etwas fehlt

NACHT -

NACHT
von Yrsa Sigurdardottir

Ein Nachbar schaut nach dem Rechten, da er lange nichts mehr von der Familie auf dem Nachbarhof gehört und gesehen hat. Er macht eine schreckliche Entdeckung, als er nach mehrmaligen Klopfen in das Haus eindringt. Die ganze Familie ist tot. Die Ermittler machen sich auf die Suche nach dem Mörder und sind auf einer heißen Spur.

 

Die Story klingt ja erst einmal unspektakulär. Da ich aber schon viel Gutes von der Autorin gelesen habe, habe ich mich auf das Buch eingelassen. Die ersten Seiten waren auch sehr spannend und ich hatte tatsächlich Gänsehaut, was im weiteren Verlauf dann aber sehr nachgelassen hat. Das Ende war für mich auch eine Enttäuschung. Bei den Kapiteln haben wir zwei Handlungsstränge, die sich immer abwechseln. Zum einen geht es um die Familie – vor dem Mord und zum anderen geht es um das Polizeiteam mit seinen Ermittlungen nach dem Mord, was für mich sehr abwechslungsreich war. Dadurch kann der Leser verschiedene Seiten und Eindrücke sammeln. Die Morde sind sehr brutal beschrieben und auch das isländische, düstere Feeling kam teilweise gut bei mir an. Das gewisse Etwas hat mir dann doch gefehlt.

 

Fazit:

„Nacht“ ist ein solider Thriller, der mich leider nicht ganz überzeugt hat.