Rezension

Das Mädchen von Nirgendwo

Der Übergang - Justin Cronin

Der Übergang
von Justin Cronin

Bewertet mit 5 Sternen

Justin Cronin - Der Übergang

Klappentext:
Bevor sie das Mädchen von Nirgendwo wurde - das Mädchen, das plötzlich auftauchte, die erste und Letzte und Einzige, die tausend Jahre lebte -, war sie nur ein kleines Mädchen aus Iowa und hier Amy.
Amy Harper Bellafonte

Das Mädchen Amy ist gerade einemal sechs Jahre alt, als es von zwei FBI-Agenten entführt und auf ein geheimes medizinisches Versuchsgelände verschleppt wird. Man hat lange nach Amy gesucht: der optimalen Versuchsperson für ein mysterises Experiment, das nichts Geringeres zum Ziel hat, als Menschen unsterblich zu machen. Doch dann geht irgendetwas schief - völlig schief. Von einem Tag auf den anderen rast die Welt dem Untergang entgegen. Und nur eine kann die Menschheit vielleicht noch retten: Amy Harper Bellafonte.

Inhalt:
Amy Harper Bellafonte ist gerade sechs Jahre alt, als sie von ihrer überforderten alleinerziehenden Mutter in einem Nonnenkloster zurückgelassen wird. Schon bald darauf wird Amy jedoch von dem FBI-Agenten Brad Wolgast entführt, der sie zu einer abgeschiedenen militärischen Forschungseinrichtung bringt. Hier soll Amy an einer streng geheimen medizinischen Versuchsreihe teilnehmen, die nichts geringeres zurm Ziel hat, als die Menschen mit HIlfe eines mysteriösen Virus unsterblich zu machen. Doch dann gerät das Experiment außer Kontrolle und in rasender Geschwindigkeit breitet sich eine Welle von Zerstörung und Gewalt über den amerikanischen Kontinent aus, die die gesamte Menschheit zu vernichten droht.

Von schweren Gewissensbissen geplagt, das wehrlose Mädchen einem grausamen Menschenversuch ausgeliefert zu haben, gelingt es Brad Wolgast, Amy in letzter Sekunde zu befreien und mit ihr quer durch die USA zu fliehen. Als Wohlgast auf dieser Flucht ums Leben kommt, verliert sich Amys Spur in den Wirren der Apokalypse um sie herum.

Erst später, viele Jahrzehnte später, taucht Amy wieder auf. Sie steht eines Tages vor den hermetisch abgeschirmten Toren einer Kolonie weniger Überlebender des fatalen Desasters. Die Kolonisten begegnen ihr, der geheimnisvollen, alterslosen Fremden, dem Mädchen von Nirgendwo, mit Misstrauen.
Bis sie begreifen, dass Amy vielleicht die Einzige ist, die die Menschheit noch retten kann.

Meine Meinung:
Eine kleine Warnung vorneweg: Der Übergang ist nur der erste Teil einer Trilogie und die weiteren Teile werden wohl genauso seitenreich sein wie der erste.

Justin Cronin hat hier nicht das Rad neu erfunden und es gibt etliche Stellen die einem auf die ein oder andere Art sehr bekannt vorkommen, aber wem das Genre liegt, der wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen.
Das Buch ist mit 1024 Seiten ziemlich dick, lässt sich aber, trotz der recht komplexen Geschichte, flott lesen. Das liegt wohl nicht zuletzt auch am wunderbar fließenden Schreibstil des Autors.
Die Charaktere sind interresant und detailiert beschrieben und auch wenn es die ein oder andere Länge in dem Buch gibt (was bei über 1000 Seiten kaum zu verhindern ist) so ist das Buch doch insgesamt spannend. Meiner Meinung nach gewinnt es durch die ruhigeren Passagen nur noch an Tiefe.
Mich hat das Buch jedenfalls mit der ersten Seite schon in seinen Bann gezogen :)
und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.