Rezension

Das Original über Film und Serie...

Planet der Affen: Originalroman - Pierre Boulle

Planet der Affen: Originalroman
von Pierre Boulle

Bewertet mit 4 Sternen

Die Bekleidung war für den Affen ganz normal, genauso normal wie für Nova und ihresgleichen die Nacktheit. (Verwirrende Zustände auf dem Planeten Soror)

Inhalt:

Als Jinn und Phyllis mit ihrem Weltraumsegler durch das All treiben, entdecken sie eine Flaschenpost, welche eine sehr abenteuerliche Geschichte erzählt: im Jahre 2500 von der Erde aufgebrochen landet das Forscherteam um Dr. Antelle nach zwei Jahren Reise auf Soror, dem so betitelten umkreisenden Trabanten des Stern Beteigeuze, welcher der Erde verdammt ähnlich ist! Dort erleben sie ein überraschendes wie zugleich schockierendes Szenario: es gibt eine Menschenrasse, welche allerdings auf einer sehr niedrigen Entwicklungsstufe steht. Die dominierende Rasse des Planeten sind die Affen! Großartige Gedanken kann sich das Forschungsteam nicht machen, werden sie erst von den primitiven Menschen attackiert und gelangen anschließend in eine Treibjagd der Affen, welche Menschen einfangen, um dessen gesamte Art und Verhaltensweisen zu Untersuchen und Analysieren. So gerät auch der Schreiber der Flaschenpost Ulysee Mérou in die Netze der jagenden Gorillas und erlebt eine Gefangenschaft auf Leben und Tod ...

Meinung:

PLANET DER AFFEN ist ein Roman, den ich schon lange einmal Lesen wollte - eigentlich schon seit ich vor Jahrzehnten die Filmreihe aus den späten Sechziger- und frühen Siebziger Jahren gesehen hatte. Nun habe ich dieses Vorhaben endlich in die Tat umsetzen können. Der wirklich sehr gut geschriebene Roman von dem französischen Autor Pierre Boulle ist eine Art Abenteuer-Science Fiction; nur sehr wenig technisches Schnickschnack schlägt hier auf den Leser ein. Vielmehr ist es die Erzählung einer schier unglaubliche Reise zu einem Planeten in der Galaxie, die eine kleine Gruppe von Menschen in der fernen Zukunft unternimmt. Zum Glück war es lange her, dass ich den Film dazu sah, so frischte das Buch meine Erinnerungen auf und ich muss sagen, dass die gesamte Handlung sehr schlüssig und spannend aufgebaut wurde. Die Denkweise der Hauptcharaktere Ulysee Mérou ist ziemlich nachvollziehbar und keineswegs abwegig, wie ich glaube. Natürlich merkt man dem Lesestoff an, dass er schon ein nahezu halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat, aber nichtsdestotrotz ist er in Sachen Sozialkritik immer noch recht aktuell, wie ich gestehen muß! Der Plot des Romans ist anders als in dem Film, aber um Längen logischer! Eine rundum gelungene Dystopie ... die hoffentlich nicht so eintritt! 

Fazit:

Kombinierte Sci-Fi und Fantasy auf hohem Level - ein Muss für Fans von Dystopien!

4 Sterne