Rezension

Der 7. Doktor, Cybermen und der 2. Weltkrieg

Doctor Who Monster-Edition 2 - Mike Tucker, Robert Perry

Doctor Who Monster-Edition 2
von Mike Tucker Robert Perry

Da ich leider erst mit dem 9. Doktor meine Leidenschaft entdeckte, hieß es vor dem Lesestart erst einmal schauen, wer denn der 7. Doktor eigentlich war, wie er aussah und welche Eigenarten er hatte. Zudem schaute ich auch gleich nach Ace, da diese im Buch eine größere Rolle spielte. 

 

Da ich nun den Herrn mit dem Fragezeichen-Pollunder und das kesse Mädchen im Kopf hatte, konnte die Geschichte losgehen. Dabei war ich sehr gespannt, da es ja diesmal um die Cybermen gehen sollte. Diese metallenen Riesen jagten mir stets immer ein wenig Angst ein, aber ich wollte trotzdem wissen, ob man genau wie im Vorgänger mit den Daleks, Informationen über sie preisgab. Bisher kante zumindest ich sie nur mit ihren ganzen Cyber-Spielereien. 

 

Das Vorwort war schnell gelesen und die Story konnte beginnen. Allerdings tat ich mich ab der ersten Seite mit dem Szenario schwer. Da mein Interesse für geschichtlichen Gegebenheiten inklusive dem 2. Weltkrieges nicht besonders hoch ist, war es schon sehr eigenartig sich nun mitten in nächtlichen Bombardierungen wiederzufinden. Ich arrangierte mich jedoch damit, denn die Darstellung in Zusammenhang mit dem Doktor, war wirklich sehr gut lesbar. Besonders da sich Ace dies Zeit bewusst ausgesucht hatte.

 

Natürlich ließen die Cybermen natürlich nicht lange auf sich warten, blieben dabei aber erst einmal ein wenig im Hintergrund. Dies hatte auch gute Gründe, denn wer wie ich, die Cybermen nicht so gut kannte, erfuhr nun wie sie auf fremden Planeten agierten. Und dies war wirklich spannend, da die doch sehr schießwütigen Zeitgenossen alles taten damit ihr Plan auch gelingen würde. Dabei taten sie sich sogar mit Menschen zusammen, denn wo ein Krieg ist, will es ja auch einen Sieger geben. 

 

Abgerundet wurde dies nur noch vom Schreibstil und den liebevollen Details, welche dieser mitbrachte. Von der Erklärung wieso die Gesichter der Cybermen so aussehen, wie sie eben aussehen, bis hin zur Angst und den Sorgen, welche die damalige Zeit mit sich brachte, war alles wirklich sehr stimmig und fühlte sich gut an. Dazu kam, dass man die Charaktere vom Doktor und von Ace hervorragend eingefangen hatte. Ich empfand das Gespann zwar trotzdem komisch, aber so wie sie handelten waren sie ein tolles Team. Kein Wunder also das ich mich jetzt schon auf die Nachfolger dieser Reihe mehr als freue. 
 

So sehr mich die neuen Erkenntnisse über die Cybermen auch packten, konnte das Szenario mit dem 2. Weltkrieg dies nicht. Dies lag aber auch einfach daran, das man viel Wert auf die zeitlichen Gegebenheiten legte, die für mich einfach zu viel waren. Trotz allem würde ich jedem Doctor Who-Fan diesen Band empfehlen, da sowohl die Handlung unglaublich gut und man dem 7. Doktor einen würdigen Auftritt erwies.