Rezension

Der Beginn einer Trilogie über die Zeit der Rosenkriege

Die Königin der Weißen Rose - Philippa Gregory

Die Königin der Weißen Rose
von Philippa Gregory

England 1464: Es tobt ein erbitterter Krieg zwischen den Adelshäusern York und Lancaster. In dieser Zeit des Elends und Leids lernt Edward IV die Witwe Elizabeth Grey kennen. Diese möchte ihn bitten ihr den Gutshof zurückzugeben, den ihr nach dem Tod ihres Mannes enteignet wurde und dabei lernt Edward die schöne Elizabeth lieben. Diese aber will nicht einfach nur Geliebte Edwards sein und gibt ihm einen Korb. Elizabeth jedoch geht dem jungen König fortan nicht aus dem Sinn und so heiratet er sie heimlich und erfährt schon bald darauf große Abneigung auch auf Seiten seiner eigenen Familie und Freunde. Hier werden die Probleme immer größer und es bleibt nicht bei bloßer Abneigung wegen des Standesunterschiedes des Königspaares. Intrigen und gar eine Geiselnahme des Königs werden geplant und umgesetzt.

Die Autorin Philippa Gregory präsentiert uns mit „Die Königin der weissen Rose“ den ersten Band einer Trilogie über die Zeit der Rosenkriege. Mit viel historischen Hintergrundwissen und sehr sachlich schildert sie in ihrem Roman die damalige Zeit und deren Ereignisse. Die Geschichte wird uns aus Sicht von Elizabeth präsentiert und spiegelt so auch deutlich das Wesen dieser Frau wider, die mit ihrem Leben und ihren Aufgaben wächst, aber auch distanzierter wird.

Der Leser erhält bereits zu Beginn des Buches durch eine Karte eine Übersicht über die Schlachtplätze der Rosenkriege. Auch ein Stammbaum der Häuser Lancaster und York ist abgedruckt. Ein wundervolles Lesezeichen mit einem Bildnis der Elizabeth Woodville auf der Vorderseite und deren Stammbaum auf der Rückseite rundet die schöne Gestaltung des Buches, welches auch schon durch sein Cover besticht, ab.

Der Roman an sich ist eher sachlich, wenig spannend und wohl mehr etwas für die Leser historischer Romane, die viel Wert auf geschichtliche Dinge legen und weniger auf eine spannende, darin eingeflochtene, Geschichte.  

Copyright © 2011 by Iris Gasper