Rezension

Der Biss des ersten Buches ist ausgeblieben, dafür leider nur 3,5 Sterne

This Charming Man -

This Charming Man
von CK McDonnell

Bewertet mit 3.5 Sternen

„The Charming Man“ tritt als Nachfolger des Welterfolges „The Stranger Times“ in sehr tiefe und fast schon unüberwindbare Fußstapfen. Immerhin war der erste Teil neu und unverblümt, phantastisch und fast schon übertrieben unglaubwürdig, und dies mit ‘nem tollen schwarzen Humor gepaart, ein absolutes Highlight.

So hatte der zweite Teil bei mir eine hohe Erwartung ausgelöst und ich erhoffte mir diese Besonderheit aus dem ersten Teil. Leider konnte mich dieser Teil dann doch nicht so gut abholen.

Die neue Thematik der Vampire, welche es nicht geben soll, so sagen es auch andere „Wesen“. Aber wie erklärt es sich, dass Frauen getötet werden und Männer auf einmal Vampirzähne haben? Eine Frage für Stranger Times. Die Besatzung ist wie die selbige und im zweiten Teil rutschen alle ein bisschen mehr in den Vordergrund. So auch Stella, was mich sehr gefreut hat.

So kommen aber auch andere Charaktere hinzu, welche speziell für dieses Buch geschrieben wurden oder vielleicht auch im weiteren Teil noch ihren Einsatz erhalten werden. So wie die Bekannte in Form der Charaktere, treffen wir auch wieder auf den speziellen, britischen Humor. Ich liebe diesen harten und schwarzen, so direkten Humor. Doch hier, war er untergegangen in einer Reihe von kurzen Witzen und wenig passenden Schlagabtauschen. Pfurzwitze, Hunde- welche- sich- am- Arsch-lecken-Szenen und noch mehr, was flach aber nicht umwerfend war.

Und so fehlte mir auch in der Story der rote Faden. Wie im ersten Teil gibt es immer neue Erkenntnisse und kleine Geheimnisse, aber hier war es zu viel und zu unübersichtlich. Die Auflösung war dann auch nicht die gelungenste.

Alles in allem ist es für mich nicht mehr das Mysterium Stranger Things wie im ersten Teil. Das muss es auch nicht sein, aber der zweite Teil hat mir leider zu wenig gefallen um den fünf Sternen seines Vorgängers nacheifern zu können.