Rezension

Der Duft der Speicherstadt

Der Duft der weiten Welt - Fenja Lüders

Der Duft der weiten Welt
von Fenja Lüders

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie

 

Meine Meinung
Ein Buch, bei dem ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll zu schwärmen.
Fenja Lüders hat einen wundervollen Schreibstil. Ruhig und sehr flüssig. Oft habe ich Probleme mit der Sprache aus historischen Büchern oder den Schreibstil. Aber hier: einfach nur toll.
Die Protagonisten sind herrlich gezeichnet. Sie sind genauso sympathisch oder eben auch unsympathisch wie sie für diese Geschichte sein müssen. Gerade Mina, Edo und Holger habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
Die Hamburger Speicherstadt kann ich mir auch genauso vorstellen.
Viele geschäftige Menschen. Frauen haben kein Mitspracherecht.
Mina hat für mich an den richtigen Stellen zu den richtigen Leuten gehalten und wahnsinnig Mutige und Kluge Entscheidungen getroffen. Ich kann sie einfach nur bewundern.
Einzelne Szenen möchte ich hier gar nicht nenne. Mir hat das Buch nämlich so gut gefallen, dass ich niemandem den Spaß daran nehmen möchte.
 Ich kann es auf jeden Fall nicht abwarten Band 2 in den Händen zu halten.

 

Fazit:
Ein ruhiger, sehr stimmungsvoller Familienroman über eine vergangene Zeit.