Rezension

Der etwas andere Superhelden-Roman

Karriere: Superheldin - Marion G. Harmon

Karriere: Superheldin
von Marion G. Harmon

Bewertet mit 3 Sternen

~~Wearing the Cape - Karriere: Superheldin ist der erste Teil einer neuen Superhelden-Reihe von Marion G. Harmon.

Hope, die Protagonistin, wird in einem Anschlag des Teatime-Anarchisten - dem Superschurken, verwickelt und erhält überraschend Superkräfte. Die Sentinels, Chicagos führendes Superhelden-Team  lädt sie ein, sich ihnen anzuschließen.
Als Astra, dem Sidekick von Atlas beginnt sie ihr Training bei den Sentinels und muss sich entscheiden, ob sie lieber ein normales Leben führen will oder lieber als Vollzeitsuperheldin arbeiten will.

Karriere Superheldin verfügt über einen sehr flüssigen Schreibstil, sodass man beim Lesen gut voran kommt.
Ich fand die Idee mit den Superhelden und wie sie an ihre Kräfte kommen sehr originell und an sich hat mir das Buch auch gefallen.
Die Einsätze und Kämpfe waren sehr spannend und bildhaft geschildert.

Leider finde ich gibt es auch ein paar Schwachstellen.
Ich fand am Anfang ins Buch hineinzukommen sehr schwierig, nicht aufgrund des Schreibstiles, sondern weil gerade zu Beginn sehr viele  Informationen auf einen einprasseln, sodass man manchmal nur schlecht folgen konnte.

Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass der rote Faden des Buches manchmal etwas aus den Augen verloren wurde. Der Teatime-Anarchist ist in diesem Band der Superschurke und ich fand, dass er bis auf einige Szenen und am Ende sehr in den Hintergrund rückte. Stattdessen folgten Bälle, Conventions etc., die die Handlung um den Anarchisten nicht wirklich voran gebracht haben.

Mit den Charakteren, und in diesem Buch sind es wirklich viele, die nur schwer auseinander zu halten sind, wurde ich nicht richtig warm. Sie blieben für mich alle sehr oberflächlich, sogar Hope.
Mir fehlte der Tiefgang. Allgemein fand ich, dass der Autor Emotionen nicht sehr gut rüberbringen konnte und mich auch in Hinblick auf eine bestimmte Handlung nicht überzeugen konnte.

Fazit: Ein an sich gutes Buch, mit spannenden Handlungen, aber auch einigen Schwachstellen.