Rezension

Der Joker

Der Joker - Markus Zusak

Der Joker
von Markus Zusak

INHALT:
Ed ist ein junger Erwachsener, lebt in einer ziemlich heruntergekommenen Gegend, verdient sein Geld als Taxifahrer und leidet unter starken Minderwertigkeitskomplexen. Sein Leben nimmt jedoch eine rasante Wendung, als er eines Tages eine Spielkarte mit drei Adressen und jeweils unterschiedlichen Uhrzeiten in seinem Briefkasten findet. Jede diese Adressen verbirgt eine Aufgabe für Ed, die er zu lösen hat. Dabei muss er oft über seinen Schatten springen, lernt jedoch auch den wahren Wert von Nächstenliebe kennen. Bevor er das tut, muss er jedoch zuerst sich selbst zu schätzen lernen.

MEINUNG:
Die Idee fand ich klasse. Auch die Umsetzung ist ganz gut gelungen. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, doch er passt perfekt zur Handlung und zum Protagonisten Ed. Einfach. Schnörkellos. Manchmal sogar etwas abgehackt. Darauf sollte man sich einlassen können, wenn man dieses Buch zur Hand nimmt. Das Buch beginnt zugleich spannend und man fiebert sofort mit. Man will wissen, welche Aufgaben noch auf Ed warten und wie er sie meistern wird. Auch ist es spannend mitzurätseln, wer ihm die Spielkarten zukommen lässt. Was er damit bezwecken will liegt schnell auf der Hand und somit kann man das Ende eigentlich fast schon erahnen. Dies ist auch leider mit der größte Kritikpunkt. Man fiebert dem Ende zwar stetig endgegen und ist gespannt darauf, doch leider ist dieses dann letzten Endes doch etwas enttäuschend.

FAZIT:
Ein schönes Buch über Selbstzweifel, Zivilcourage und dem Mut sich dem alltäglichen Wahnsinn entgegen zu stellen.