Der Mann der Wirtin
Bewertet mit 4 Sternen
Klappentext:
Die lebendige Adelsrepublik Montzien wird von den Xenlar unterwandert, einem archaischen Feind aus einer anderen Welt, und in die Diktatur getrieben. Sentry de Bonbaille, ein junger Buchhalter, Adliger und Lord der Energien, der nach einer Denunziation durch seinen brutalen Bruder verschleppt worden ist, muss seine übermenschliche Seite annehmen, um zu überleben. Auf seiner Flucht in die Freiheit findet er Gleichgesinnte – Frauen und Männer, Telepathen und Symbionten aus unterschiedlichen Kulturen – die für den Widerstand kämpfen. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, das parasitäre Kollektiv hinter die Schranken von Raum und Zeit zurückzudrängen.
Rezension:
Sentry de Bonbaille, ein junger Adliger, befindet sich seit Tagen im Kerker. Wieso ist ihm selbst nicht ganz klar. Als sich eine Möglichkeit zur Flucht ergibt, ergreift er sie. Ob er dem unerwarteten Helfer wirklich vertrauen kann, ist ihm nicht klar, doch scheint die Zusammenarbeit in seiner Situation die beste Alternative zu sein. Die junge Frau, auf die beide kurz darauf treffen, macht die Vertrauensfrage nicht einfacher. Wer kann wem vertrauen?
Die Welt, in der S. P. Dwersteg ihre Fantasy-Reihe über den „Kampf gegen die Xenlar“ ansiedelt, erweist sich als recht komplex. So dauert es einige Kapitel, bis man sich als Leser ein Bild über die Zusammenhänge machen kann. In dem Zusammenhang kann ich nur den Ratschlag geben, unbedingt den Klappentext zu lesen. Ist dieser bei den meisten Büchern nicht mehr als ein Teaser, enthält er hier wichtige Informationen, die in der eigentlichen Handlung gar nicht oder nur sehr versteckt zu finden sind. Ohne diese Infos dürfte es schwer werden, überhaupt in die Geschichte hineinzufinden. Den Kern der Handlung stellt eine Widerstandsbewegung gegen eine fremde Macht dar, die im Hintergrund die Macht im Reich an sich gebracht hat. Verschiedene übernatürliche Fähigkeiten spielen dabei – was in diesem Genre natürlich wenig überraschend ist – eine erhebliche Rolle. Am Ende dieses Bandes sind kaum mehr als die Grundlagen für einen kommenden Kampf gelegt, der dann wohl im Fokus der folgenden Bände stehen dürfte.
Die Autorin erzählt ihre Story aus den wechselnden Blickwinkeln unterschiedlicher Charaktere, wobei sich das Gesamtbild langsam wie ein Puzzle zusammensetzt.
Fazit:
In dieser High-Fantasy-Geschichte mit Epos-Tendenzen setzt sich die Handlung erst langsam zu einem verständlichen Gesamtbild zusammen.
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