Der Rezeptclub
Bewertet mit 4 Sternen
Lilly und Valerie sind seit Kindertagen beste Brieffreundinnen, die sich nicht oft sehen, die jedoch dadurch, dass auch ihre Familien gut befreundet sind, den Kontakt nicht verlieren.
Das Buch setzt im Jahr 2000 an, als Valerie Lilly schreibt, um ihr vom Krebstod ihrer Mutter zu berichten. Man erfährt, dass die Freundschaft wegen eines Zerwürfnisses auf Eis gelegt wurde. Allerdings bleibt der Grund dafür unklar. Es folgt ein Zeitsprung in das Jahr 1963, als die beiden ca. 12/13 Jahre alt sind und ihren Rezeptclub gründen. Sie schreiben sich Briefe und schicken dabei ein Rezept mit, das auch in dem Buch abgedruckt ist. Allein dafür lohnt sich das Buch, die Rezepte klingen lecker, aber auch ohne riesigen Aufwand machbar.
In dieser Art geht es bis 1973. Und langsam kann man aus den Briefen lesen, worum es bei dem Streit gegangen haben könnte.
Das Finale findet schließlich im Jahr 2002 statt.
Ich fand das Buch gut geschrieben, wobei die Rezepte zwischendurch schon verlockend sind oder zumindest Hunger machen =) Im Endeffekt habe ich es in 2 Tagen gelesen.
Schade fand ich, dass der Schluss stellenweise etwas anstrengend ist. Man erfährt nur sehr indirekt, was nun die Funkstille ausgelöst hat und die gesamte Auflösung am Ende fand ich eher unbefriedigend. Zum Teil wirkte sie auch sehr konstruiert.
Ein sehr schönes Buch über Freundschaft und die Leidenschaft zum Kochen und Backen mit leichten Schwächen am Ende.