Rezension

Der Ullsteinverlag und seine Frauen

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher -

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
von Beate Rygiert

Bewertet mit 4 Sternen

Erster Eindruck
Als ich das Buch in den Händen hielt, fiel mir sofort auf, dass es sich um ein stabiles gut gebundenes Taschenbuch handelt. Es hat ein anspruchsvolles Äußeres und ein sehr gelungenes aussagekräftiges Cover. Die Ullsteineule begleitet den Leser durch das ganze Buch und leitet die nächsten Kapitel ein.

Inhalt und Protagonisten
In diesem Buch geht es um die Emanzipation der Frau in den goldenen 20er Jahren vor dem Hintergrund des Ullsteinverlages. Drei Frauen versuchen in einer von Männern dominierten Welt ihren Weg zu gehen und ihre Träume zu leben. Dabei lernen Sie die falschen Männer kennen und müssen sich gegen Intrigen verteidigen. Aber sie finden auch in der Männerwelt durchaus Unterstützung.
Rosi - eine hervorragende Journalistin aber in der Wahl ihrer Männer nicht gerade mit Glück gesegnet - geht auch alleine ihren Weg. VickiBaum - eine begnadete Schriftstellerin und das aufgeweckte Tippfräulein Lilli unterstützen Sie dabei.

Fazit
Der Autorin gelingt es in meinen Augen sehr gut den Leser abzuholen und mit durch die Geschichte zu nehmen. Sie schafft es, die Athmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Auch werden die Gegensätze zwischen den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten sehr gut dargestellt. Die Protagonisten sind sehr gut umrissen und kommen authentisch rüber.
Ich fand die Geschichte sehr gut erzählt, nur ab Kapitel 32 ging es mir nachher alles zu schnell. Während in den vorherigen Kapiteln detailgetreu berichtet wurde, kam es mir zum Schluß fast wie eine Aufzählung vor.
Alles in allem aber ein sehr gelungenes gutes Buch, welches ich sehr gern gelesen habe.