Rezension

Der Wandel der Zeit

Die Buchhändlerin: Die Macht der Worte -

Die Buchhändlerin: Die Macht der Worte
von Ines Thorn

Bewertet mit 4 Sternen

Die Buchhändlerin – Die Macht der Worte wirft einen Blick auf Deutschland in den fünfziger und sechziger Jahren und setzt Christa Hanfs Geschichte aus dem ersten Teil fort.
Im Deutschland dieser Zeit ist die Vergangenheit an die schlimme Zeit und Schuld noch sehr lebendig.
Jago und Christa trennen sich. Auch Christas Adoptivsohn Heinz geht fort, als  überraschend sein Vater wieder auftaucht. Doch diese Trennungen sind nicht endgültig.
Interessant an dem Buch ist auch der literarische Hintergrund, der durch Bücher und die Literaturlandschaft dieser Zeit eingebunden wird. Da gibt es z.B.die Lesungen der Gruppe 47, Peter Handkes Publikumsbeschimpfung, die Frankfurter Bucmesse, manche bekannte Namen werden genannt. Und auch die geschäftlichen Abläufe in der Buchhandlung sind interessant.
Natürlich spielt auch der politische Wandel der Zeit eine Rolle.

Die Macht der Worte ist ein Roman, der mir anfangs etwas schematisch vorgekommen ist, mit der Zeit aber mehr und mehr an Profil gewinnt.