Rezension

Der Wanderer

Mysterium der Drachenreiter -

Mysterium der Drachenreiter
von Birgit Wassmann

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

Was hat das Verschwinden von Studenten aus einem Universitäts­lese­saal am hell­lich­ten Tage mit dem Auf­tauchen ge­heim­nis­voller Flug­drachen zu tun? Steckt wo­mög­lich ein omi­nö­ser Ge­heim­orden da­hin­ter?

Die junge Studentin Alicia, eine Augenzeugin der mysteriösen Vor­komm­nisse, wird kurz darauf von einem Mann kon­tak­tiert, der alles andere als ver­trauens­wür­dig er­scheint.

Zu spät wird Alicia klar, dass sie sich auf gefährliches Terrain be­gibt, wenn sie heim­lich Nach­for­schungen an­stellt, um mehr über die ver­däch­tige Drachen­bru­der­schaft heraus­zu­fin­den.

Schon bald hat sie die Aufmerksamkeit des Hohen Rates auf sich ge­zo­gen, einer Ins­tanz des Or­dens, der man bes­ser aus dem Wege geht.

 

Rezension:

In der Universitäts-Bibliothek wird Alicia Zeugin, wie Drachen auf­tauchen und einige Kom­mi­li­to­nen spur­los ver­schwin­den. Sie selbst kann sich nur auf eine Art ret­ten, die ihr selbst un­be­greif­lich ist. Ent­ge­gen ihrer Er­war­tungen löst das spur­lose Ver­schwin­den je­doch kei­nen öffent­lichen Auf­schrei aus. Als ein Frem­der auf­taucht und ihr er­klärt, dass sie zu den Weni­gen ge­hört, die ver­bor­gene Dinge er­ken­nen kön­nen, wirbt er Alicia gleich für seine Orga­ni­sation an. Schnell merkt die Stu­den­tin aller­dings, dass die­ser Orden ver­däch­tige Ab­sich­ten hegt.

In Birgit Waßmanns Urban-Fantasy-Story stehen Drachen weitaus weni­ger im Fokus, als der Titel ver­mu­ten lässt. Sie stel­len eigent­lich eher den Aus­gangs­punkt des­sen dar, in was sich die Prota­gonis­tin immer wei­ter ver­strickt. Den größ­ten Teil des Ge­sche­hens nimmt Alicias Ver­such ein, mehr über den selt­sa­men Orden heraus­zu­fin­den und schließ­lich gegen die­sen zu kämpfen. Das alles wirkt recht ver­wor­ren. Dass sie Prota­gonis­tin zwischen­durch noch mit einem Freund ein Geis­ter­haus (in dem sie natür­lich wirk­lich auf solche tref­fen) er­kun­det, ver­bes­sert die Ge­schichte nicht wirk­lich, er­öff­net es doch nur ein wei­teres Thema, das da­nach gleich wie­der fal­len­ge­las­sen wird. Ein mys­teri­öser Mann, in den sich die Prota­gonis­tin (natür­lich) ver­liebt, des­sen Ver­hal­ten zu­nächst auf ein­deu­tig schlechte Ab­sich­ten deu­tet, dem sie aber beim nächs­ten Zu­sam­men­tref­fen gleich wie­der ver­traut, er­scheint auch nicht als glaub­wür­diger, gut ge­plan­ter Charak­ter. Auch sonst fal­len beim Lesen lei­der einige Un­ge­reimt­hei­ten auf.

Die Autorin fokussiert die aus Beobachtersicht verfasste Hand­lung ganz auf ihre Prota­gonis­tin. Trotz­dem wirkt alles oft etwas sprung­haft.

 

Fazit:

Trotz brauchbar erscheinender Grundidee wirkt diese Geschichte nicht rich­tig stim­mig und kann nicht ganz über­zeu­gen.

 

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