Rezension

Der Weg durch das dunkle Tal

Die Pianistin - Ute Aland

Die Pianistin
von Ute Aland

Bewertet mit 5 Sternen

Joelle ist eine begnadete Pianistin. Ihr gelingt es mit ihrer Musik nicht nur Gott zu loben, sondern auch die Herzen der Menschen zu berühren. Doch kaum hat sie endlich das erreicht, auf das sie solangen hingearbeitet hat: Erfolg, große Auftritte, Bekanntheit, geschieht das Unfassbare. Sie  hat einen unverschuldeten Autounfall, den sie zwar überlebt, aber dabei zwei Finger einer Hand einbüßt. Ihre Karriere ist vorbei. Weitere Schicksalsschläge lassen sie verzweifeln, stürzen sie in eine Glaubenskrise, überschütten sie mit bohrenden Fragen nach dem Warum . Die Folge sind Depressionen, sie befindet sich in der größten Krise ihres Lebens.

Kann ihr christlicher Hauskreis mit ihren Freunden helfen ? Joelle versucht einiges um aus dem dunklen Tal herauszukommen......

Ute Aland hat mit diesem Roman eigene Erfahrungen verarbeitet. Es ist eine moderne Hiobsgeschichte - eine Geschichte, die mit den Zweifeln des Glaubens kämpft, mit den Wegen, die das Leiden erklären sollen. Joelle versucht auf vielen Wegen sich klar darüber zu sein, warum dies alles geschehen ist. Dabei geht sie auch Irrwege, lässt sich verleiten, am Ende ist sie in der größten (Glaubens-)Krise angelangt. Und auf ihrem Leidensweg trifft sie nicht nur wahre Freunde und Unterstützer, sondern auch auf andere, die ihr selbst die Schuld geben an ihrem Unglück.
Sind wir selber Schuld an unserem Leiden, weil wir gesündigt haben ? Ist nur der gesund im Geist und Körper, der den wahren Glauben hat ?
Joelle muss sich durchkämpfen, muss Spreu von Weizen trennen und ihren Weg finden.
 
Ute Aland hat einen Roman geschrieben, der uns mitnimmt auf ihrer Suche nach dem Glauben. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und das man allen, die selber durch dunkle Täler wandern, die selber leiden, ans Herz legen möchte.