Rezension

Der Weg ist das Ziel

Die Liebe in den Zeiten der Cholera
von Gabriel García Márquez

Bewertet mit 3.5 Sternen

Da das Ende bei diesem Roman bereits durch den Klappentext sowie direkt zu Beginn der Geschichte verraten wird, geht es in diesem Buch eigentlich mehr um den Lebensweg der Hauptpersonen. 
Ich muss sagen, das Buch hat einen sehr speziellen Schreibstil, der anfangs etwas umständlich wirkt und eine gewisse Eingewöhnungsphase benötigt. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge und Personen können teilweise etwas viel werden, dafür erscheinen andere Nebenhandlungen ab und zu eher lang. 
Das Buch hätte in der Tat einige Seiten weniger vertragen können, aber dennoch ist die Handlung an sich sehr interessant und teilweise sogar lustig. 
Mich persönlich hat die genaue Beschreibung der Affären und Bettgeschichten von Florentino Ariza etwas gestört, irgendwann hatte man verstanden, dass er im Geheimen ein Frauenaufreißer war. Ich finde, das Buch lohnt sich durchaus und man sollte es gelesen haben, aber ein bisschen Muße muss man dafür mitbringen ;)