Rezension

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Der zukünftige Hüter des LIchts

Laura und der Kuss des schwarzen Dämons - Peter Freund

Laura und der Kuss des schwarzen Dämons
von Peter Freund

Bewertet mit 5 Sternen

In Berlin fünf Minuten vor zwölf. Der Club „Hell’s Gate‘ hatte erst vor wenigen Wochen eröffnet und doch war er jeden Abend proppenvoll. Er hatte sich zu einem Insidertipp entwickelt.  Eine blonde Frau und ein Mann mit gegeltem Haar knutschten ungeniert herum, als plötzlich das Handy der Blonden klingelte. Danach wollte sie wissen, wo sie jetzt schon eine Ausgabe der Zeitung von morgen bekommen könne.  Kurzerhand ließ sie den Schönling stehen und stöckelte aus dem Lokal. Wütend ging der Mann ihr nach. Als er keine Ruhe gab entledigte sich die Blonde seiner auf ihre Weise…

Auf Aventerra hatte Morwena wenige Wochen vor der letzten Wintersonnenwende einen gesunden Knaben zur Welt gebracht. Er war im Zeichen der Dreizehn geboren und daher zum zukünftigen Hüter des Lichts bestimmt. Doch dazu musste er am darauffolgenden Mittsommertag feierlich in sein Amt eingeführt werden – auch wenn er noch ein Baby war. Bis zu diesem Zeitpunkt herrschte Frieden auf Aventerra, doch für die Dunklen auf der Erde galt das nicht. Vom Menschenstern musste bei dieser Amtseinführung das fehlende Teil des Regenbogensteins nach Aventerra gebracht und eingefügt werden. Erst wenn dann die Einhornkönigin Smeralda den Stein mit ihrem Horn berührte, würde der Bund zwischen Aventerra und Menschenstern erneuert. Dass die Dunklen das gerne verhindern wollten, ist klar…

Laura war inzwischen 17 Jahre alt geworden. Ihre fantastischen Kräfte hatte sie fast vervollkommnet. Hier auf der Erde bemerkte niemand, dass sich Unheil zusammenbraute, obwohl es Zeichen dafür gab. In diesem Jahr sollte das FSL stehend für >Festival of Summer and Light< in Glaremore Castle, dem Partnerinternat in Schottland stattfinden.  Laura und Lukas wussten noch nicht, wer mit den Lehrern nach Schottland durfte, beide wären gerne dabei. Und sie erfuhren plötzlich durch die Zeitung von einer Monsterattacke in Schottland.  Daraufhin entschloss sich der dortige Schulleiter das Festival nach Ravenstein zu verlegen. Doch vorerst sollte das noch niemand wissen…

Es waren fünf, zwei Mädchen und drei Jungs die an Beltane um Mitternacht einen Dämon beschworen. Sie hatten auf dem Speicher des Internats eine Anleitung dazu gefunden mit der Versicherung, unsterblich zu werden. Doch einen Dämon beschwört man nicht ohne Gegenleistung… Sie mussten die Figur, die sie dazu benötigt hatten, küssen. Und jeder der von ihnen freiwillig einen Kuss entgegennehmen würde, wäre genauso dem Dämon verfallen. Und als von den Fünf nur vier wieder in der Schule erschienen, wurde Laura verdächtigt, den fehlenden Jungen entführt zu haben. Wieso?  Bei diesen Fünf war auch Caro Thiele die Laura hasste, weil Philipp ihr Freund geworden war. Sie tat alles, um die beiden auseinander zu bringen. Und da Laura ihrem Freund nichts über die Wächter des Lichts erzählen durfte, war dieser oft eifersüchtig. Und dann sah er auch noch auf einer Fotografie  wie ‚Laura‘ Tim Neumann küsste! Und es geschah, wie es kommen musste, zumal Caro, die Philipp das Bild zeigte, plötzlich nichts mehr anhatte…

Wie alle anderen Laura-Bände ist auch dieser sehr spannend und packend geschrieben. Peter Freund hat es wieder einmal verstanden einen Spannungsbogen aufzubauen und ihn bis zum Schluss zu halten. Wieder gibt es auch zwischendurch kleine Spannungsbögen.  Doch der große Bogen hält eben bis zum Ende. Obwohl dieses Ende mich etwas traurig stimmt, glaube ich es doch erst, wenn ich das nächste Buch gelesen habe. Falls es noch eines gibt, natürlich.  Auch für dieses Buch gibt es von mir volle Sternenzahl!