Rezension

Deutlich schwächer als der Auftakt

Eisige Wellen - Leigh Bardugo

Eisige Wellen
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 3 Sternen

Mittelteil zäh, starkes Ende, Stormhond ist klasse und Alina nervt.

Der Roman „Eisige Wellen“ ist der zweite Teil der Grisha-Trilogie von Leigh Bardugo.

Klappentext:

Nach ihrem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen, den ältesten und mächtigsten der Grisha, mussten Alina und Mal aus Ravka fliehen. Doch selbst jenseits der Wahren See sind sie nicht sicher: Der Dunkle hat überlebt und ist entschlossener denn je, sich Alinas besondere Kräfte zunutze zu machen. Denn nur mithilfe ihrer Magie kann es ihm gelingen, den Thron von Ravka an sich zu reißen. In die Enge getrieben, bittet Alina schließlich den berüchtigten Freibeuter Stormhond um Hilfe und macht sich auf, die Armee der Grisha anzuführen.

Meinung: 

Für mich ist dieser Teil deutlich schwächer als der Auftakt und somit, wie so häufig in Trilogien, ein typischer Mittelband.

Eigentlich passiert in diesem Band recht wenig. Der Anfang knüpft direkt an seinen Vorgänger an. Es ist ein starker Spannungsbogen, der dann rapide einbricht und erst zum Schluss wieder an Höhe gewinnt.  Der Mittelteil ist unglaublich zäh und eigentlich passiert nichts wirklich von Bedeutung.

Alina war mir im ersten Band noch total sympathisch, das ging in diesem Band leider total verloren. Sie war ständig am Rumnörgeln und am Jammern, hat sich selbst bemitleidet und ihre Kräfte verflucht. Und gefühlt in jedem zweiten Satz hat sie vom Feuervogel gesprochen, da sie die Einzige ist, die die Welt retten kann – das hat nur noch genervt. Auch wie sie mit Malyen umgegangen ist, hat mir nicht gefallen. Sowieso hat mich die ganze Entwicklung der Liebesgeschichte total enttäuscht, da hatte ich viel mehr erwartet.

Das absolute Highlight war für mich der neue Charakter Stormhond. Er ist mein absoluter Liebling, er ist witzig und seine Dialoge sind einfach herrlich.Tamar und Tolja, ebenfalls neue Charaktere, mochte ich auch sehr, leider blieben beide sehr blass.

Fazit: Ein schwacher Mittelteil, der mit seinem starken Ende trotzdem Lust auf den Abschluss der Trilogie macht.