Rezension

deutsche Grammatik Teil 2

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 2 - Bastian Sick

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 2
von Bastian Sick

Bewertet mit 5 Sternen

Wenn alle Fälle davonschwimmen … Die zweite Folge des SensationserfolgesNoch nie sorgte ein Buch über den richtigen Umgang mit der deutschen Sprache für ein solches Aufsehen und begeisterte Hunderttausende von Lesern. Bastian Sick ist heute Deutschlands bekanntester Sprachpfleger, und sein zweites Buch wird schon sehnlichst erwartet.Mit seinem ersten Buch gelang Bastian Sick ein kleines Wunder. Plötzlich lasen viele Menschen über Interpunktion, den korrekten Plural oder guten Stil im Deutschen. Gleichzeitig gewannen sie neues Vertrauen in das eigene Sprachgefühl. Doch längst sind nicht alle Fragen beantwortet und alle Probleme gelöst. Und schaut man genau hin, ist nicht nur der Dativ dem Genitiv sein Tod, sondern es verschwinden noch mehr Fälle – »an den Ufern des Rhein und auch beim US-Präsident«. Natürlich möchte man die Dinge auch nicht schwarzmalen. Halt, heißt es nicht schwarz malen? Manches lässt einen verzweifeln und manchmal bleibt es ein Zweifelsfall der deutschen Sprache. Bastian Sick geht vielen dieser kleinen und großen Sprachvergehen nach und macht sich so seine Gedanken über das gefühlte Komma, den traurigen Konjunktiv und den geschundenen Imperativ. Und vor allem beantwortet er in diesem Band viele Fragen seiner Leser.Mit großem Deutsch-Test!

Dieses Buch ist nur zu empfehlen. Auf witzige Weise wird mit vielen Angewohnheiten im Sprach- und Schriftgebrauch aufgeräumt, die sich eingeschlichen haben. Mit Besserwisserei hat das nichts zu tun. Mich regt es furchtbar auf, wenn ich z.B. in der Presse und anderen öffentlichen Publikationen immer wieder Fehler finde, die mich an mir selbst zweifeln lassen. Bin ich nun blöd oder alle anderen....das hatte ich dochmal anders gelernt...will ich fragen. Erstaunlicherweise lässt sich oft feststellen, dass wirklich die o.g. veröffentlichen Texte (auf deren Richtigkeit man sich ja verlassen können sollte) fehlerhaft sind.
Auch die meisten Geschäftsbriefe strotzen nur so von Fehlern und vergewaltigten Redewendungen oder Sinnentfremdungen.
Allein das berühmte "diesen Jahres" findet man dauernd (Es heißt: "dieses Jahres").
Ich denke, dass es sehr wichtig ist, da Einhalt zu gebieten. Wozu hat man denn Regeln, wenn sich kein Mensch an sie hält?
Ich freue mich dann, bei Streitigkeiten ein Nachschlagewerk als "Beweismöglichkeit" zur Hand zu haben (aus den komplizierten Erläuterungen des Dudens wird man ja oft nicht schlau).
Noch nie wurde Rechtschreibung so unterhaltsam gemacht.
So lernt man gerne.