Rezension

Die 3 Wege nach dem Tod

Kaltgeschminkt - Rona Walter

Kaltgeschminkt
von Rona Walter

Inhalt: Der schottische Bestatter Harris McLiod hatte bisher weder Glück im Leben noch in der Liebe. Und sein alter Lehrmeister ist alles andere als nett zu ihm. Also beschließt er zu sterben. Die „andere Seite“ jedoch ist nicht wie erwartet. Hier müssen sich die kürzlich verstorbenen Menschen, die in ihrem Leben ein Unrecht begangen haben, erstmal entscheiden, wie es denn mit ihnen weitergehen soll. Zu den drei möglichen Entscheidungen gibt es auch je eine Gestalt, die den jeweiligen Weg verkörpert. Ihre Namen sind Gaja, die Trinität und Arcaeon. Anstelle einer Wahl wollen diese jedoch von Harris, dass er wieder in sein altes Leben zurückkehrt und für sie als Bestatter tätig ist, damit sie ihre Wetten um die Entscheidungen der Seelen besser abschließen können. Notgedrungen willigt Harris ein. Wieder unter den Lebenden wird er von James Beastly nach Deutschland mitgenommen. Beastly ist ebenfalls Bestatter und auch er hat einen Pakt geschlossen, allerdings ist er in Ungnade gefallen und braucht nun die Hilfe von Harris, seinem potentiellen Nachfolger, um eine Leiche zu Ende zu präparieren.

Dort verliebt sich der Schotte in James Geschäftspartnerin Rachelle. Diese ist jedoch mehr als nur eine wunderschöne Frau und ehe er es sich versieht muss Harris harte Entscheidungen über die Liebe, das Leben, den Tod und seine Zukunft treffen.

 

Meinung: „Kaltgeschminkt“ ist eine Mischung aus Mystery, Fantasy, Horror und Lovestory mit einem sympathischen und teilweise leicht emotionslosen Antihelden als Protagonisten. Da das Buch in der „Ich-Erzählung“ geschrieben ist, erlebt der Leser hautnah alles aus seiner Sicht mit.

Sehr schön fand ich auch, die in diesem Buch eingearbeitete schottische Mythologie. Es gibt sehr viele Bücher mit Vampiren und Co. Und es war sehr angenehm zur Abwechslung mal ein Buch zu lesen, indem es um eine Blutfee geht. Den potentiellen Leser erwarten hier eine detailgetreue düstere Atmosphäre und ein lockerer Erzählstil. Allerdings sollte man vor dem Lesen berücksichtigen, dass es an einigen Stellen recht blutig zugeht. Dies ist eben eine Horrorgeschichte. Und daher nichts für schwache Nerven.

 

Fazit: Eine schöne Geschichte über Blutfeen und das Leben nach dem Tod, die schon alleine wegen den Hauptcharakteren unbedingt lesenwert ist.