Rezension

Die Abenteuer von Hotelhündin Phoebe

Phoebe - Uwe Krauser

Phoebe
von Uwe Krauser

Auch wenn ich mehr der Katzentyp bin und mich an den Geschichten von Fellnasen ergötze, wollte ich mir die Geschichte von Phoebe und ihrem Weg vom Straßenhund zum Hotelhund nicht entgehen lassen. Liest man sich die Kurzbeschreibung durch, wird auch schnell klar warum. Hier durfte ich bereits den Humor genießen, welcher auch im Buch vorkam und der die Geschichte nicht nur lebhaft, sondern auch unglaublich unterhaltend machte.

 

Als ich das Wort Straßenhündin las, wurde mir erst einmal Angst und Bange, denn ich vermutete am Anfang das es hier erst einmal zu unerfreulichen Momenten kommen könnte. Jeder weiß mittlerweile das die Haltung in ausländischen Tierheimen mehr als fragwürdig ist, weswegen ich mich nur zögerlich an die Geschichte traute. Doch schon hier muss die kleine Phoebe wohl mehrere kleine Hunde-Schutzengel gehabt haben, denn sie hatte mit dem Heim Glück gehabt. Sie war aufgrund ihrer Größe natürlich etwas im Nachteil, aber man hatte ein Herz für sie.

 

Nachdem es schließlich zur Vereinigung von Phobe mit ihren neuen Herrchen gekommen war, ging es auch prompt ins Hotel, welches übrigens wirklich existiert. Wer allerdings dachte, die Geschichte würde aus der Sicht von Autor Uwe Krauser spielen, der irrt, denn man erlebt alles aus der Sicht von Phoebe. Ich fand das toll, da der Autor ganz in den Erzählungen aufging und Phoebes Hundeleben mit viel Witz beschrieb. Doch nicht nur das, denn einmal im Buch konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Dafür war der Schreibstil einfach zu flüssig und die Spannung darüber, was als nächstes geschehen würde, zu groß.

Während ich also mit Phoebe weiter das Hotel erkundete, stieß ich auch vermehrt auf andere Charaktere. Neben Hunden wie dem Mops Hector oder der kleinen Flora, spielten natürlich auch wir Menschen eine große Rolle. Neben Uwe und seinem Mann Oliver, reihten sich hier noch Freunde, Familie und der ein oder andere Gast ein. Natürlich muss nun keiner Angst haben, das er im nächsten Buch auftaucht, wenn er im Hotel eincheckt, denn natürlich sind gerade die Gäste zum größten Teil aus der Fantasie entsprungen. Für Abwechslung war trotzdem ausreichend gesorgt.

 

Das bewiesen auch die einzelnen Kapitel, deren Erzählungen zwar immer mit einer Überschrift eingeleitet wurden. Kurz gesagt es wurde nie langweilig. Von Ausflügen in die bayrischen Wälder, über die Hundeschule, besuchen bei Verwandten oder dem Urlaubssitting bei Elfriede und Pedro, gab es immer etwas zu entdecken und zu lachen. Dabei fiel mir dabei auf, das ich nicht nur Phoebe, sondern auch ihre Herrchen besser kennenlernen durfte. Das machte in der Hinsicht Spaß, da man sofort herauslesen konnte, wie toll die Beiden aufeinander eingestimmt waren. Natürlich ging es nie zu privat zu, aber die Verkörperungen ihrer Charaktere dürfte er ganz gut hinbekommen haben.

 

Was das Buch noch bot, war Erholung. Wo ich die ersten Beschreibungen rund um den Ort Bodenmais hörte, schaltete sich bei mir sofort der Urlaubsmodus ein. Frische Luft, angenehme Wanderungen durch den Wald und ein Gefühl von Ruhe überkamen mich und ließen mich nicht mehr los. Somit ist dem Autor ein toller Mix gelungen, denn er packte mich emotional, unterhielt mich und sorgte dafür das ich mich für ein paar Stunden entspannen konnte. Herrlich.

Mein Fazit

 

Schon als ich das Buch beendet hatte, überschüttete ich den Autor mit Lob. Kein Wunder, denn ich fühlte mich auf so vielen Ebenen unterhalten. Dazu kam, das mir Phoebe mit jeder Seite mehr ans Herz wuchs. Deswegen freue ich mich bereits jetzt auf das nächste Buch des Autors, denn hier darf man Layla kennenlernen, welche Phoebe´s Hotelgefährtin wird. Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig darauf.