Rezension

Die Alchemie der Unsterblichkeit – Kerstin Pflieger

Die Alchemie der Unsterblichkeit - Kerstin Pflieger

Die Alchemie der Unsterblichkeit
von Kerstin Pflieger

Karlsruhe, im Jahr 1771. Elend und Hunger bestimmen das Leben in der Stadt. Der junge Icherios Ceihn wartet auf seine Zulassung zum Medizinstudium und gibt sein weniges Geld lieber für Bücher aus als für Essen und Miete. Da kommt ihm das Angebot eines geheimen Ordens, im hintersten Dorf des Schwarzwaldes eine Mordserie aufzuklären, gerade recht.

Viel erfährt er nicht über seinen Auftrag, da sitzt er auch schon in der Kutsche auf dem Weg ins Dunkle Territorium. Die Fahrt erinnert ein wenig an Jonathan Harkers Weg zum Grafen Dracula.

Aber es kommt noch schlimmer. Am Ziel angekommen, wird Icherios mit der Tatsache konfrontiert, dass die Bevölkerung des Dorfes Dornfelde neben Menschen auch aus Vampiren und Werwölfen besteht, die scheinbar friedlich zusammenleben. Doch der Frieden ist trügerisch und droht zu zerbrechen, als die drei Gruppen sich gegenseitig der Schuld an den rätselhaften Morden bezichtigen. Icherios steht dazwischen und weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Zwar sind alle Dorfbewohner mehr oder weniger freundlich zu ihm, doch halten sie wichtige Informationen zurück und lassen Beweise verschwinden. Unterdessen geht das Morden weiter.

Als Icherios aufgrund seiner alchemistischen Studien endlich auf einen heiße Spur stößt, ist es schon fast zu spät, und er gerät selbst in höchste Gefahr.

Kerstin Pflieger hat mit ihrem ersten Roman einen äußerst gelungenen Genremix aus Historischem Roman, Fantasy und Krimi geschrieben, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Laut Klappentext ist dies der erste Teil einer Serie, so dass man sich auf weitere spannende Fälle mit diesem sympathischen Helden freuen darf. Das Ende dieses Buches ist aber zum Glück so weit abgeschlossen, dass man es auch einzeln lesen kann.